Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE) erneut erfolgreich evaluiert

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)
DIE

Am 4. Juli 2023 hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft in einer abschließenden Stellungnahme zum Evaluierungsverfahren des DIE bekräftigt, dass das Institut Arbeiten von hoher Relevanz für Bildungsforschung, Bildungspraxis und Bildungspolitik im Feld der Erwachsenen- und Weiterbildung erbringe.

Die Leistungen der vergangenen Jahre wurden insgesamt sehr gut bewertet. Der Senat empfiehlt, das DIE als Einrichtung der Forschung und der wissenschaftlichen Infrastruktur für weitere sieben Jahre zu fördern.

Das DIE arbeitet auf der Grundlage von Forschungsergebnissen, dem Transfer von Wissen und durch Infrastrukturen für die Forschung daran, die Qualität von Weiterbildung zu erhöhen und die Bildung Erwachsener zu verbessern. Es orientiert sich an der Leitfrage: Wie können die Bildung und das Lernen Erwachsener so gestaltet werden, dass individuelle Entfaltung, gesellschaftliche Integration und Beschäftigungsfähigkeit aller Erwachsener unterstützt werden?

Anfang Dezember 2022 hat sich das Institut einer Leibniz-Evaluierungskommission präsentiert und gezeigt, wo es derzeit steht und wie es sich zukünftig weiterentwickeln möchte. Die Gutachterinnen und Gutachter sind sich in ihrer Beurteilung einig, dass das DIE in den vergangenen Jahren substanzielle Beiträge zu Themen des lebenslangen Lernens geleistet habe.

Die bereits in der Evaluierung 2016 anerkannte sehr gute Entwicklung sei erfolgreich weitergeführt worden; hervorgehoben werden insbesondere die verstärkte Forschungsorientierung, die verbesserte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, dem das DIE ein sehr gutes Qualifizierungsumfeld biete, und der konsequente Ausbau der Forschungsinfrastrukturen, die stark nachgefragte spezifische Daten mit hoher Relevanz für die Bildungsberichterstattung anbieten. Auch die Verschränkung von Forschungs-, Transfer- und Infrastrukturaufgaben wird gewürdigt. Der bereits eingeschlagene Weg der Internationalisierung solle entschlossen weitergegangen und Forschungsarbeiten zukünftig stärker international ausgerichtet und publiziert werden. Erwartet wird zudem eine weitere Steigerung in der Einwerbung wettbewerblicher Drittmittel.

Der Senat hebt die Beteiligung des DIE am nationalen Bildungsbericht »Bildung in Deutschland« ausdrücklich hervor und empfiehlt, die Erhebung und Erschließung von empirischen Daten zur Weiterbildung in Deutschland auszubauen. Vor diesem Hintergrund haben die Gutachterinnen und Gutachter die Planungen des DIE nachdrücklich unterstützt, auf der Basis einer strategischen Erweiterung die Grundlagen für die Bildungsberichterstattung und die Bildungsforschung zur Weiterbildung durch den Aufbau eines Forschungsnetzwerks für eine integrierte Struktur-, Organisations- und Professionalisierungsforschung zu verbessern und die bereits begonnene Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) fortzuführen.

»Wir freuen uns alle sehr, dass die Gutachterinnen und Gutachter und nun auch der Senat der Leibniz-Gemeinschaft die Entwicklungen des DIE in der Forschung, im Wissenstransfer und bei den Forschungsinfrastrukturen insgesamt sehr gut bewertet haben, in einem transparenten und fairen, in vieler Hinsicht aber auch anspruchsvollen Evaluierungsverfahren. Die Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Instituts decken sich in hohem Maße mit unseren strategischen Planungen und bieten eine gute Grundlage für die kontinuierliche Weiterentwicklung des DIE als einem Institut mit einem bundes- und europaweit einzigartigen Profil«, so Josef Schrader, Wissenschaftlicher Direktor des DIE, zur Senats-Stellungnahme.

QUELLE: Mitteilung des DIE


Bildungsforschung goes Fediverse: Neue Mastodon-Instanz eduresearch.social
Nach einer DIPF-Pressemitteilung vom 17.09.2024 Ein datenschutzkonformer Austausch über die sozialen Medien ist für wissenschaftliche Einrichtungen und Forschende bislang nur schwer möglich. Mit der neuen Mastodon-Instanz eduresearch.social steht...
KAW: Weiterbildung braucht Rechtssicherheit für Träger und Lehrkräfte
KAW-Positionspapier: Notwendige Maßnahmen zur Sicherung der Qualität in der Weiterbildung Der Rat der Weiterbildung (KAW), ein Zusammenschluss führender Bildungsorganisationen in Deutschland, setzt sich intensiv für die Verbesserung der...
Bildungsforschung stärken: Warum umfassende Bildungsdaten unerlässlich sind
Für besseren Datenzugang im Bereich Bildung Ein Positionspapier des Vereins für Socialpolitik plädiert für die Einführung eines umfassenden Bildungsverlaufsregisters, das alle Stufen formaler Bildung umfasst. Damit soll eine erhebliche Datenlücke...

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

  • Bildungsforschung goes Fediverse: Neue Mastodon-Instanz eduresearch.social

    Nach einer DIPF-Pressemitteilung vom 17.09.2024 Ein datenschutzkonformer Austausch über die sozialen Medien ist für wissenschaftliche Einrichtungen und Forschende bislang nur schwer möglich. Mit der neuen Mastodon-Instanz eduresearch.social steht...

  • KI in der Hochschulbildung

    Förderung von Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung: Maßnahmen der Bundesregierung Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative »Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung« unterstützt die Bundesregierung die Stärkung der KI-Kompetenzen an...

  • Zahl der Hochschul-Beschäftigten stieg 2023 um 0,6 Prozent

    An den deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken waren zum Jahresende 2023 rund 792.300 Personen beschäftigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 0,6 Prozent oder rund 4.800 Personen mehr als Ende 2022. Dabei beschränkte sich der...

  • Uni-Profs warben 2022 durchschnittlich 326.400 Euro ein

    Drittmittel an deutschen Universitäten im Jahr 2022 deutlich gestiegen Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, warb eine Professorin oder ein Professor an einer deutschen Hochschule im Jahr 2012 Drittmittel in Höhe von durchschnittlich...

  • Future Skills: Kollaboration als essenzielle Fähigkeit in der Hochschulbildung

    Problemlösung und kritisches Denken als zentrale Future Skills In einer neuen Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) wurde untersucht, welche Kompetenzen Hochschullehrende für die Zukunft als besonders wichtig erachten. Die Ergebnisse...

.