
Im Prüfungsjahr 2017 (Wintersemester 2016/2017 und Sommersemester 2017) erwarben rund 502.000 Absolventinnen und Absolventen einen Hochschulabschluss an deutschen Hochschulen. Damit ist deren Zahl seit 2001 kontinuierlich angestiegen, im Vergleich zu 2016 um 2 Prozent. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 40 % der Examen in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften abgelegt. Gut jeder vierte Abschluss (26 %) entfiel auf die Fächergruppe Ingenieurwissenschaften.
Jeweils 11 % der Hochschulabschlüsse wurden in den Fächergruppen Mathematik und Naturwissenschaften beziehungsweise Geisteswissenschaften erworben. Auf die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften entfielen 6 % der Absolventinnen und Absolventen. Zusammengefasst erreichten die übrigen Fächergruppen Sport, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin sowie Kunst, Kunstwissenschaft einen Anteil von 7 % an allen Abschlüssen.

Rund die Hälfte aller Examen (252.300) führte im Prüfungsjahr 2017 zu einem Bachelorabschluss (ohne Lehramt). Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Bachelorabschlüsse leicht um 1 %. Während sich die Zahl der Masterabschlüsse um 10 % auf 136.500 erhöhte, blieb die Zahl der Lehramtsprüfungen mit 44.000 Abschlüssen weitgehend konstant. Rückgänge gab es jeweils bei den Promotionen (-3 % auf 28.400), den herkömmlichen universitären Abschlüsse wie zum Beispiel Diplom (-7 % auf 32.100) und den herkömmlichen Fachhochschulabschlüsse (-17 % auf 8.200).

    
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