Fachkräftemangel trifft innovative Mittelständler besonders hart

Innovationsdruck erhöht Anforderungsprofil
Mittelständische Unternehmen sehen sich einer wachsenden Herausforderung gegenüber, wenn es um die Besetzung vakanter Positionen geht. Diese Schwierigkeit akzentuiert sich insbesondere bei Firmen, die an der Spitze der Innovation stehen. Der allgegenwärtige Mangel an Fachkräften wird durch spezifische Anforderungen an die Qualifikation potenzieller Mitarbeiter noch verstärkt.
Gemäß einer aktuellen KfW-Stduie berichten innovative Betriebe, dass es ihnen signifikant schwerer fällt, geeignete Kandidaten zu finden. Dies liegt nicht nur am generellen Defizit an qualifizierten Fachkräften, sondern auch an den spezialisierten Kompetenzen, die diese Unternehmen voraussetzen. Zu den besonders nachgefragten Fähigkeiten zählen unter anderem ausgeprägte Kenntnisse in Mathematik und Statistik, soziale Kompetenzen sowie digitale Expertise.
Die Gründe für diese erhöhten Anforderungen sind vielfältig. Zum einen setzen innovative Firmen verstärkt auf neueste Technologien, die ein tiefgreifendes technisches Verständnis erfordern. Zum anderen sind sie in ihrer Arbeits- und Organisationsstruktur oft fortschrittlicher ausgerichtet, was ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit seitens der Mitarbeiter verlangt. Nicht zuletzt bedingen die dynamischen Innovationsprozesse dieser Unternehmen ein überdurchschnittliches Kompetenzniveau in den genannten Bereichen.
Für Personalverantwortliche in solchen Unternehmen ergibt sich daraus die Notwendigkeit, Rekrutierungsstrategien zu überdenken und anzupassen. Es gilt, nicht nur die fachliche Eignung, sondern auch die Innovationsbereitschaft und -fähigkeit potenzieller Kandidaten in den Blick zu nehmen.
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