HRK: Hochschulen für die Zukunft Deutschlands stärken

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HRK-Forderungen zur Bundestags­wahl

Die Hochschulen in Deutschland sind das Herzstück des nationalen Wissenschafts- und Innovationssystems. Mit ihrer Bildungsarbeit sichern sie den Fach- und Führungskräftenachwuchs und leisten einen wichtigen Beitrag zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität Deutschlands.

Zugleich sind sie zentrale Akteure für wirtschaftlichen Wohlstand, sozialen Zusammenhalt und die Förderung der freiheitlichen Demokratie.

Um die Zukunftsfähigkeit Deutschlands zu sichern, fordert die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) von der Bundespolitik ein entschiedenes Engagement in den Bereichen Finanzierung, Gesetzgebung und Verwaltungshandeln. Insbesondere müsse sich das zuständige Bundesministerium klar auf die langfristige Stärkung der Hochschulen ausrichten.

Mehr Innovationskraft durch Bürokratieabbau

Die HRK betont, dass der Abbau von administrativen Hemmnissen und Berichtspflichten für den Schutz der Wissenschaftsfreiheit unerlässlich ist. Durch weniger Bürokratie könnten Kreativität und Innovationspotenziale voll ausgeschöpft werden. Mutige Schritte seien notwendig, um die Handlungsfähigkeit des Wissenschaftssystems wiederherzustellen.

Forschungs- und Innovationsförderung bündeln

Um Deutschland international wettbewerbsfähig zu halten, müsse eine ressortübergreifende und leistungsfähige Forschungs- und Transferförderung geschaffen werden. Diese sollte das gesamte Spektrum von der Grundlagenforschung bis zur praxisnahen Anwendung abdecken und alle wissenschaftlichen Disziplinen einbeziehen.

Lehre und Studium stärken

Zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses sei eine dynamische Weiterentwicklung des Zukunftsvertrages Studium und Lehre (ZSL) unabdingbar. Dazu gehören auch eine umfassende BAföG-Reform und der Ausbau von bezahlbarem studentischem Wohnraum. Die HRK fordert eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium.

Investitionen in Hochschulbau und -sanierung

Der bestehende Sanierungsstau im Hochschulbau, der derzeit auf mindestens 74 Milliarden Euro geschätzt wird, müsse dringend abgebaut werden. Besondere Priorität haben dabei die energetische Sanierung und die Anpassung der Infrastruktur an moderne Lehr- und Forschungsanforderungen. Dies sollte von Bund und Ländern als gesamtstaatliche Aufgabe verstanden werden.


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