Projektauftakt KI-Studios

KI Studios

Erstes KI-Studio in München eröffnet

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert die Verbreitung und aktive Mitgestaltung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt.

Gestern eröffnete Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ein erstes stationäres KI-Studio im PionierHUB des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in München und schickt ein KI-Infomobil auf Unternehmenstour durch Deutschland.

Die Eröffnung dieses ersten KI-Studios markiert den Beginn eines umfassenden Programms.

Im Rahmen des Projekts »KI-Studios – KI-Erlebniswerkstätten für die partizipative Gestaltung betrieblicher KI-Anwendungen« sollen bis 2024 in 250 Veranstaltungen Beschäftigte aus rund 2.300 Betrieben aller Branchen erreicht werden, insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Beschäftigten werden über die Möglichkeiten und Grenzen der Technologie informiert, für neue Anforderungen sensibilisiert und für die Beteiligung an Einführungsprozessen geschult.

Das Projekt »KI-Studios« wird vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart durchgeführt und vom BMAS bis 2024 mit rund 4,1 Millionen Euro gefördert. Es trägt als Maßnahme zur Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung zur verantwortungsvollen und gemeinwohlorientierten Gestaltung der Einführung und Anwendung von KI bei.

Die KI-Studios fußen auf einem innovativen Vermittlungskonzept: Anstatt auf klassische Informationsmaterialien zu setzen, wurden interaktive Demonstratoren entwickelt, die die Beschäftigten in realistische Arbeitssituationen mit KI eintauchen lassen. So wird theoretisches Wissen durch praktische Erfahrungen ergänzt. Interessierte Betriebe können sich ab sofort unter der Adresse [email protected] beim KI-Studios-Team melden, um individuelle Bedarfe zu klären und einen Workshop-Termin für die kommenden Monate vorzumerken.

Nur etwa zehn Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen nutzen KI-Systeme aktiv im Arbeitsalltag. Das BMAS erkennt die Bedeutung von KI als Schlüssel zur Sicherung der globalen Wettbewerbsfähigkeit, zur Bewältigung des Fachkräftemangels und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Um diese Ziele mithilfe der Technologie zu erreichen, ist es notwendig, die Beschäftigten von Anfang an in die Entwicklung und Einführung von KI-Anwendungen einzubeziehen.

Um die Wirkung des Projekts zu maximieren sind Unternehmen, Verbände und Gewerkschaften deutschlandweit eingeladen, sich an einem Ideenwettbewerb zu beteiligen und eigene KI-Studios oder Demonstratoren beizusteuern: Das BMAS stellt dafür eine Förderung von insgesamt 1 Million Euro bereit. Vorschläge können ab sofort bis zum 16. Oktober 2023 unter der Projektwebseite des Fraunhofer IAO eingereicht werden.


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