Perspektive 50plus: Passende Angebote für Langzeitarbeitslose

Perspektive 50plus

Zur Vermittlung von Langzeitarbeitslosen in neue Jobs setzt die Bundesregierung weiter auf spezielle Förderprogramme. So sollen die »Netzwerke für Aktivierung, Beratung und Chancen« an die erfolgreiche Arbeit der Initiative »Perspektive 50plus« anknüpfen, wie die Regierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schreibt.

Die Jobcenter seien aufgerufen, diesen Betreuungs- und Aktivierungsansatz ab 2016 »auf freiwilliger Basis im Regelgeschäft umzusetzen« und entschieden selbst über die Ausgestaltung der Netzwerke.

Das Bundesprogramm »Perspektive 50plus« richtete sich an ältere Langzeitarbeitslose über 50 Jahre. Davon gab es 2005 rund 573.000, im November 2015 waren es noch rund 428.000 Betroffene. In diesem Zeitraum ist den Angaben zufolge auch die Gesamtzahl der Langzeitarbeitslosen von knapp 1,6 Millionen auf rund eine Million zurückgegangen.

Zielgruppe der Netzwerke seien »Menschen mit komplexen Problemlagen beziehungsweise multiplen Vermittlungshemmnissen«. Ihre Zahl sei statistisch nicht zu beziffern. Das Konzept der Netzwerke ziele darauf ab, durch eine intensivere Betreuung in den Jobcentern die Menschen mit ihren individuellen Problemlagen, Stärken und Schwächen besser einschätzen zu können (Profiling), um ihnen dann möglichst passgenaue Angebote zu machen.

 

 

  VERWEISE  

 

Ähnliche Themen in dieser Kategorie

12.12.2025

Deutschland wird unaufhaltsam älter und tendenziell kleiner Zu diesem Ergebnis kommen alle Varianten der 16. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung, die das Statistische Bundesamt (Destatis) am 11. Dezember 2025 in Berlin vorgestellt hat. Sie zeigen, dass die Alterung der …

04.12.2025

Altersbilder, Technologie und Fachkräftesicherung im Betrieb Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor einer doppelten Herausforderung: Der demografische Wandel erhöht den Bedarf an längeren Erwerbsbiografien, während gleichzeitig tief verankerte Altersbilder die Nutzung des …

28.11.2025

Ältere Erwerbstätige als unterschätzte Kraft Der Übergang in den Ruhestand wird neu definiert. Eine aktuelle Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt, dass sieben Prozent der Menschen ab 66 Jahren weiterhin einer bezahlten Tätigkeit nachgehen …

24.11.2025

Erfahrene Fachkräfte rücken ins Zentrum Die Annahme, Mitarbeitende jenseits der 50 seien weniger leistungsfähig oder flexibel, verliert an Boden. Unternehmen reagieren auf den Fachkräftemangel mit einer deutlichen Aufwertung erfahrener Beschäftigter. Auswertungen einer neuen …

.
Oft gelesen...