KI in der Hochschulbildung

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 AI (Symbolisch)

Förderung von Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung: Maßnahmen der Bundesregierung

Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative »Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung« unterstützt die Bundesregierung die Stärkung der KI-Kompetenzen an deutschen Hochschulen.

Ziel ist es, die Schlüsseltechnologie KI in das Hochschulsystem zu integrieren und sowohl Studierende als auch Hochschulpersonal im Umgang mit KI zu qualifizieren. Die Förderinitiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und läuft bis Ende 2025.

Hintergrund und Ziele der Förderinitiative

Seit Dezember 2021 fördert die Bundesregierung Maßnahmen zur Entwicklung von Studiengängen, Modulen und Systemen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Dabei werden sowohl Einzelprojekte als auch Verbundvorhaben gefördert.

An den bisher geförderten 14 Verbundprojekten und 40 Einzelprojekten mit einer Laufzeit von bis zu vier Jahren sind insgesamt 52 Hochschulen beteiligt. Ziel der Initiative ist es, 81 Hochschulen mit insgesamt bis zu 133 Millionen Euro zu fördern.

Fördersumme und Förderstruktur

Die maximale Fördersumme beträgt 2 Millionen Euro für Einzelprojekte und bis zu 5 Millionen Euro für Verbundprojekte. Die Fördermittel werden im Verhältnis 90:10 zwischen Bund und Sitzland der jeweiligen Hochschule aufgeteilt.

Insgesamt stehen bis Ende 2025 bis zu 133 Millionen Euro zur Verfügung. In den Jahren 2022 bis 2024 sind bereits erhebliche Mittel verausgabt worden, wobei auch Nachträge aus dem Jahr 2021 abgedeckt wurden.

Eine weitere Förderung ist für das Jahr 2025 vorgesehen, wobei insgesamt 17,63 Millionen Euro für die Initiative eingeplant sind.

Unabhängige Evaluierung und Zwischenbilanz

Die Bund-Länder-Initiative wird einer unabhängigen Evaluation unterzogen, deren Ergebnisse in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet werden.

Bislang bewertet die Bundesregierung die bisherigen Ergebnisse der geförderten Projekte anhand von Zwischenberichten und Nachweisen als erfolgreich. Die geförderten Hochschulen konnten ihre Kompetenzen im Bereich Künstliche Intelligenz weiter ausbauen und Fortschritte in Forschung und Lehre erzielen.

Weitere Förderprogramme zur KI-Forschung

Neben der Initiative »Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre« gibt es weitere spezifische Förderprogramme zur KI-Forschung, die sich an Hochschulen richten.

Dazu gehören die Forschungsprogramme zu Big Data und KI, die den Einsatz von KI in der Hochschulbildung untersuchen. Auch die Maßnahme »KI-Nachwuchs@FH«, die sich gezielt an Fachhochschulen richtet, soll dazu beitragen, den Fachkräftebedarf im Bereich KI nachhaltig zu decken.

Aufbau von KI-Dienstleistungszentren

Ab 2022 fördert die Bundesregierung den Aufbau von vier KI-Servicezentren an Hochschulen. Diese Zentren bieten eine leistungsfähige IT-Infrastruktur, um Spitzenforschung im Bereich Künstliche Intelligenz zu unterstützen und den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis zu beschleunigen.

Für die Zeit nach 2025 ist geplant, diese Zentren in eine zweite Förderphase zu überführen und ihr Leistungsangebot zu erweitern.

Nationale und internationale Zusammenarbeit

Die Bundesregierung unterstützt die Zusammenarbeit deutscher Hochschulen mit internationalen Partnern in der KI-Forschung. Kooperationen bestehen unter anderem mit Ländern wie Brasilien, Indien und Kanada.

Darüber hinaus beteiligt sich Deutschland an der »Mutual Learning Exercise« der EU-Kommission, die den Austausch von Best Practices im Bereich KI fördert. Auch nationale Netzwerke wie die sechs vom BMBF geförderten KI-Kompetenzzentren tragen zur Vernetzung von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen bei.

Langfristige Strategien zur Stärkung der KI-Forschung

Die Bundesregierung verfolgt langfristige Strategien, um die KI-Forschung und -Lehre an den Hochschulen nachhaltig zu stärken. Dazu gehören die institutionelle Förderung von KI-Kompetenzzentren, die Einrichtung von 150 neuen KI-Professuren sowie die Etablierung von »Konrad Zuse Schools of Excellence in Artificial Intelligence«.

Diese Schulen bieten eine forschungsbasierte Ausbildung im Bereich KI auf Master- und Promotionsebene und sollen die weltweit besten Talente für die deutsche Wissenschaft und Wirtschaft gewinnen.

Herausforderungen und Fachkräftebedarf in der KI

Eine der größten Herausforderungen in der KI-Forschung und -Ausbildung ist der Fachkräftemangel. Um diesem entgegenzuwirken, setzt die Bundesregierung auf verschiedene Maßnahmen, darunter den MINT-Aktionsplan 2.0, der junge Menschen für Berufe in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern soll.

Darüber hinaus unterstützt die Bundesregierung Weiterbildungsprogramme für Fachkräfte im Bereich KI, zum Beispiel durch die Plattform »KI-Campus«, die kostenlose Lernangebote bereitstellt.


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