Rheinland-Pfalz baut Förderprogramme für berufliche Weiterbildung aus

Beschäftigte und Erwerbstätige, die in Rheinland-Pfalz wohnen oder ihren Arbeitsplatz haben, können ab sofort von neuen und vereinfachten Fördermöglichkeiten für berufliche Weiterbildungsmaßnahmen profitieren.
»Die berufliche Weiterbildung ist für die Gestaltung der individuellen Veränderungen des Arbeitsumfelds der Beschäftigen und für die Fachkräftesicherung in der Transformation von enormer Bedeutung. Ich freue mich deshalb, dass wir unser Förderprogramm QualiScheck weiterentwickeln konnten, sodass mehr Menschen in Rheinland-Pfalz davon profitieren können. Der Fördersatz wurde mit Hilfe von Landesmitteln erhöht und die Antragstellung weiter vereinfacht. Damit bieten wir eine sehr attraktive Förderung für alle Beschäftigten in Rheinland-Pfalz an, die sich beruflich weiterbilden möchten«, betonte Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer.
Das Förderprogramm QualiScheck unterstützt Beschäftigte bei individuell geplanten beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen. Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und aus Landesmitteln werden 60 Prozent der Weiterbildungskosten übernommen. Bisher lag der Fördersatz bei 50 Prozent. Pro Jahr werden bis zu 1.500 Euro bezuschusst. Die Förderung wird künftig auch unabhängig von der Höhe des Einkommens der Beschäftigten gewährt.
»Mit der Ausweitung der Förderung auf Weiterbildungsmaßnahmen zur beruflichen Umorientierung tragen wir neuen Bedarfen durch die Transformation der Arbeitswelt Rechnung. Die Förderung gilt zukünftig nicht mehr nur für Weiterbildungsmaßnahmen im ausgeübten Beruf, sondern auch für solche, die einer beruflichen Veränderung dienen«, erläuterte Schweitzer. Dies sei besonders wichtig, da im Zuge der Transformation am Arbeitsmarkt neue Berufsbilder entstehen, während andere weniger nachgefragt werden oder neue Kompetenzen erfordern. Durch die Möglichkeit der digitalen Antragsstellung wird die Beantragung einer Förderung künftig vereinfacht. Über ein Online-Portal können Antragsstellende ihre Antragsformulare und Unterlagen nun auch digital bewilligen lassen. Im Rahmen der neuen Förderperiode des Europäischen Sozialfonds Plus für die Jahre 2021-2027 wurde überdies die Antragstellung für das Förderprogramm Betriebliche Weiterbildung digitalisiert.
Im Rahmen des Förderprogramms Betriebliche Weiterbildung können Unternehmen bei der Finanzierung von betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen mit bis zu 30.000 Euro pro Kalenderjahr unterstützt werden.
Die Förderung kann in der Region Trier (Stadt Trier, Landkreis Trier-Saarburg, Landkreis Bitburg-Prüm, Vulkaneifelkreis und Landkreis Bernkastel-Wittlich) bis zu 60 Prozent und in den übrigen Landesteilen bis zu 40 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben je Teilnehmenden betragen und ist auf maximal 1.500 Euro je Teilnehmenden begrenzt.
VERWEISE
Ähnliche Themen in dieser Kategorie
Innovative Weiterbildung im Fokus: Abschlussveranstaltung in Stuttgart Am 15. Mai 2025 präsentierte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg in Stuttgart die Ergebnisse seiner geförderten Weiterbildungsprojekte. Im Mittelpunkt der Veranstaltung » …
Mehr Geld für Weiterbildung: Landesregierung stockt Förderung auf Die rheinland-pfälzische Landesregierung stellt im Jahr 2025 insgesamt 10.455.000 Euro für die Grund- und Angebotsförderung der anerkannten Weiterbildungsträger bereit. Das teilte Weiterbildungsministerin Dörte …
Wer profitiert von betrieblicher Weiterbildungsförderung? In deutschen Unternehmen erhalten Beschäftigte mit höherem Bildungsabschluss deutlich häufiger Unterstützung für Weiterbildungen als Geringqualifizierte. Das zeigt eine aktuelle IAB-Auswertung des Nationalen …
Digitale Technologien treiben betriebliche Weiterbildung voran – aber nicht alle Beschäftigten profitieren gleichermaßen. Besonders Geringqualifizierte bleiben oft außen vor. IT-Investitionen steigern Weiterbildungsquoten – vor allem für Qualifizierte Unternehmen setzen …