Entwicklung und Umsetzung der Hightech-Strategie 2025

Frau vor Funktionenwand

Die Hightech-Strategie (HTS) 2025 der Bundesregierung soll allen Akteuren im Innovationsgeschehen eine Orientierung bieten. Sie zeigt Perspektiven auf, wie Deutschland seine Zukunft mit Forschung und Innovation erfolgreich gestalten kann. Aktuelle gesellschaftliche Umbrüche und rasante technologische Entwicklungen erfordern neue Antworten darauf, wie das Zusammenleben in Deutschland gestaltet und der Zusammenhalt in der Gesellschaft gestärkt werden kann.

Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen. Nach Ansicht der Grünen weist die am 5. September 2018 beschlossene Neuauflage der Hightech-Strategie 2025 (HTS 2025) zahlreiche Schwächen auf. Zu den größten Versäumnissen zähle dabei die fehlende strategische Ausrichtung, das Vermeiden klarer Zielsetzungen, Defizite bei der Partizipation der Zivilgesellschaft und zu wenige Impulse für Forschung und Entwicklung insgesamt, kritisieren die Grünen.

Die Bundesregierung betont, dass die HTS 2025 Forschung und Entwicklung an den Anliegen der Menschen ausrichte. Im Fokus stünden die Themen »Gesundheit und Pflege«, »Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energie«, »Mobilität«, »Sicherheit«, »Wirtschaft und Arbeit 4.0« und - erstmals in der HTS - »Stadt und Land«. Dabei gehe es um Chancengleichheit für alle Regionen in Deutschland.

Ziel der HTS 2025 seien Fortschritte, die in der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung spürbar werden. Deshalb hätten alle Ressorts gemeinsam zwölf konkrete Missionen definiert - etwa den Kampf gegen Krebs, die Förderung der digitalen Vernetzung für eine bessere Medizin oder die Reduzierung von Plastikeinträgen in die Umwelt. In den kommenden Jahren werde es darauf ankommen, diese Missionen gemeinsam voranzutreiben und auch Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft hinter diesen Zielen zu vereinen.

Dies spiegle sich auch in der Besetzung des Hightech-Forums (HTF) wider, welches alle am Innovationsgeschehen beteiligten Gruppen einbinde. Die Bundesregierung informiere regelmäßig über die Fortschritte bei der Umsetzung der HTS 2025, beispielsweise mit dem Bundesbericht Forschung und Innovation (BuFI), aber auch über verschiedene Internetportale (z.B. www.hightech-strategie.de und www.foerderinfo.bund.de).

Bei der HTS 2025 handele es sich um eine Strategie der Bundesregierung, die in einem internen Prozess aller Bundesressorts erarbeitet worden sei. Bei der Erarbeitung der HTS 2025 sei nicht auf Beratungs- und Unterstützungsleistung externer Dritter zurückgegriffen worden. Grundlage der Weiterentwicklung der HTS 2025 seien unter anderem interne Stärken-Schwächen-Analysen zu verschiedenen Bereichen des Forschungs- und Innovationsstandorts Deutschland sowie verschiedene Positionspapiere und Handlungsempfehlungen.

Die auf die HTS 2025 abzielenden Empfehlungen des HTF vom März 2017 seien in deren strategische Ausrichtung eingeflossen, die in ihren drei Handlungsfeldern »Gesellschaftliche Herausforderungen«, »Deutschlands Zukunftskompetenzen« und »Offene Innovations- und Wagniskultur« Schwerpunkte insbesondere auf die Förderung von offenen Innovations- und Transferprozessen legten. Darüber hinaus seien Empfehlungen des HTF aufgenommen worden, wie beispielsweise in der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Weiterentwicklung des Rahmenprogramms Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA), der Gründungsförderung sowie der Etablierung der Plattform Lernende Systeme.

Grundsätzlich betont die Bundesregierung, dass die Maßnahmen im Rahmen der HTS 2025 aus den drei genannten Handlungsfeldern auf die Verfolgung des 3,5-Prozent-Ziels abzielten. Die Bundesregierung hat für das Jahr 2018 mehr als 15 Milliarden Euro für die HTS 2025 vorgesehen. Weitere Maßnahmen wie die Gründung einer Agentur zur Förderung von Sprunginnovationen, die Verbesserung des Technologietransfers, die Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung sowie die Strategie für Künstliche Intelligenz untermauerten die Erreichung des nationalen Indikators.

     

 

Erwartungen an die Auswirkungen von KI in verschiedenen Berufsfeldern
In Deutschland erwarten viele Menschen, dass die Künstliche Intelligenz (KI) in den nächsten Jahren umfassende Veränderungen in verschiedenen Berufsfeldern mit sich bringen wird. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom, an der 1.004 Personen ab 16...
Future Skills Journey: Digitaler Lernort für Zukunftskompetenzen
Der Weg zur Zukunftskompetenz: Kostenlose Lernangebote für alle Der Stifterverband hat in Zusammenarbeit mit dem Technologiepartner NEOCOSMO eine Plattform geschaffen, auf der Interessierte kostenlos Zugang zu sogenannten Future Skills, also...
Ist hybride Mensch-KI-Kooperation das neue Normal?
Mensch-KI-Kollaboration: Chancen und Risiken am Arbeitsplatz Aus Mensch-KI-Kooperationen entwickeln Wissenschaftler*innen der Universität Duisburg-Essen neue Kriterien für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. In einer aktuellen Studie des Instituts...

.