Regierung sieht Erfolge in der Grundbildung von Erwachsenen

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 Zwei Lernende vor Büchern und Notebook

Mit der »Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung« (Alphadekade) sind seit Veröffentlichung des ersten Zwischenberichts 2019 weitere Erfolge erzielt worden, um die Zahl Erwachsener mit Lese- und Schreibschwierigkeiten zu verringern.

Das geht aus dem »Zweiten Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung 2016 bis 2026 - Fortschrittsbericht 2019 bis 2022« hervor.

So sei die digitale Lernplattform des Deutschen Volkshochschulverbandes e.V. (vhs-Lernportal) mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung weiterentwickelt worden. Aktuell verzeichne das Lernportal über 1,6 Millionen registrierte Nutzerinnen und Nutzer und sei heute so die »zentrale Lernplattform für die Grundbildungsbereiche Lesen, Schreiben, Rechnen sowie Deutschlernen«.

Ferner würden insgesamt 35 neue Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener mit einem Gesamtvolumen von rund 38,4 Millionen Euro unterstützt. Auch sollen im laufenden Jahr in rund 60 Volkshochschulen sogenannte Lerntreffs gefördert werden, um »gering literarisierten Erwachsenen einen niedrigschwelligen Zugang zu Lernangeboten ermöglichen«, schreibt die Bundesregierung.

Das Phänomen weit verbreiteter geringer Literalität Erwachsener werde auch über das Ende der Alphadekade Bestand haben, heißt es in der Unterrichtung weiter. So werde mit fortdauernder hoher Zuwanderung die Zahl von Menschen, die in der Zweitsprache Deutsch Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben, hoch bleiben. Ferner sei aufgrund aktueller Studien wie dem IQB-Bildungstrend 2021 zu erwarten, dass ein wachsender Anteil von Schülerinnen und Schülern die Schule mit unzureichenden Grundkompetenzen verlassen werde.

Mit der sogenannten Alphadekade setzten sich Bund, Länder und Partner dafür ein, die Grundbildung in Deutschland zu verbessern. So sollen mehr Erwachsene mit Lese-, Schreib- und Rechenschwierigkeiten angesprochen und zum Lernen motiviert werden. Betroffene sollen die Vorteile und den Mehrwert von besserer Grundbildung erkennen und sich ihrer gesellschaftlichen und beruflichen Teilhabemöglichkeiten bewusst werden, heißt es in der Unterrichtung.


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