Jeder Zweite hat Weiterbildungspläne für 2016
Das Weiterbildungsengagement in Deutschland befindet sich weiter im Aufwärtstrend. Fernlehrgänge haben sich als flexible Weiterbildungsform etabliert
Kontinuierliche Weiterbildung bringt die Karriere voran und ist ein deutschlandweiter Trend: Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle repräsentative forsa-Studie, die zum elften Mal im Auftrag des ILS Institut für Lernsysteme durchgeführt wurde. Planten 2012 gerade einmal 30 Prozent der Bundesbürger zwischen 20 und 40 Jahren eine Weiterbildung, ist es aktuell bereits jeder zweite.
Besonders bei den unter 30-Jährigen liegt das Weiterbildungsengagement deutlich über dem Durchschnitt. »Die fachliche Spezialisierung sowie die Aufgabenkomplexität wächst in nahezu allen Berufszweigen. Eine gezielte Weiterbildung kann schon am Anfang der Karriere zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden«, weiß Ingo Karsten, Geschäftsführer des ILS. Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer haben in der Vergangenheit bereits eine Weiterbildung absolviert und bestätigen die positiven Auswirkungen auf ihr Berufsleben: 44 Prozent stiegen nach ihrem Abschluss in eine höhere Position auf oder erhielten mehr Verantwortung, während knapp ein Drittel von finanziellen Vorteilen wie einer Gehaltserhöhung profitierte. Acht von zehn Befragten gaben an, dank Weiterbildung über mehr Kompetenz und Sicherheit im Beruf zu verfügen. Zudem spielen auch Wohlfühlfaktoren wie eine höhere Zufriedenheit (55 Prozent), ein größeres Selbstbewusstsein (53 Prozent) und die Anerkennung von Vorgesetzten und Kollegen (46 Prozent) eine bedeutende Rolle.
Wer sich flexibel weiterbilden will, setzt auf Fernlernen
Als moderne und flexible Form der Weiterbildung hat sich das berufsbegleitende Fernstudium in Deutschland etabliert. 90 Prozent der Bundesbürger kennen diese Lernmethode. »Insbesondere Berufstätige profitieren von der Freiheit, selbst über Lernort, -zeit und -tempo bestimmen zu können«, sagt Karsten. So müssen Fernstudierende nicht aus dem Job aussteigen und können ihre Weiterbildung leicht mit beruflichen und privaten Verpflichtungen vereinbaren. Das ILS ist mit einer Bekanntheit von 42 Prozent erneut das mit Abstand bekannteste Fernlehrinstitut des Landes. Mehr als 200 Fernlehrgänge decken dabei nahezu alle Fachbereiche ab. Am stärksten nachgefragt sind derzeit Weiterbildungen in den Bereichen Fach- und Betriebswirte, Techniker und Meister sowie Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheit.
Hintergrund
Die repräsentative Umfrage zu nebenberuflicher Weiterbildung & Fernlernen führte das Marktforschungsinstitut forsa im Januar 2016 bereits zum elften Mal durch. Im Auftrag des ILS wurden 1.008 Personen zwischen 20 und 40 Jahren aus deutschsprachigen Privathaushalten interviewt.
VERWEISE
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