Fachinformationsdienst Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung wird weiter gefördert

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Drei Jahre nach seinem Start hat sich der Fachinformationsdienst Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung als bedarfsorientiertes Angebot für die Wissenschaft etabliert. Der Dienst im Fachportal Pädagogik bietet Forscherinnen und Forschern, die sich mit Bildungsfragen befassen, umfassende Möglichkeiten zur Recherche und versorgt sie auf Wunsch überregional mit Literatur. Die jetzt erfolgte Zusage der Deutschen Forschungsgemeinschaft, das Angebot für weitere drei Jahre mit insgesamt gut 1.5 Millionen Euro zu fördern, bestätigt die erfolgreiche Arbeit.

Die Entwicklung des Fachinformationsdienstes (FID) erfolgt in enger Abstimmung mit den verschiedenen Fachcommunitys aus Erziehungswissenschaft, Bildungsforschung, Fachdidaktik inklusive der Hochschulforschung. Derzeit können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die folgenden Angebote des FID nutzen:

  • Recherchieren: Der integrierte Such- und Nachweisraum des FID umfasst nicht nur die »FIS Bildung Literaturdatenbank«, die umfangreichste bibliografische Datenbank für das Bildungswesen im deutschsprachigen Raum, sondern wurde auch systematisch um aktuelle internationale Titel erweitert.
  • Bestellen: Forschende können Bücher als Direktausleihe bestellen und zugeschickt bekommen.
  • Vorschlagen: Internationale Zeitschriften, die bislang an keiner deutschen Bibliothek zur Ausleihe zur Verfügung standen, können zum Kauf oder zur Lizenzierung vorgeschlagen werden.
  • Digitalisieren: Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung und das Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung digitalisieren auf Wunsch urheberrechtsfreie Werke aus ihren Beständen und machen sie online zugänglich. Zudem wird der Ausbau der Bestände gefördert.
  • Nationallizenzen nutzen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können aus dem Netz ihrer Hochschulbibliothek oder ihrer wissenschaftlichen Einrichtung auf elektronische Ressourcen mit Nationallizenz zugreifen. Der FID hat für 13 elektronische Zeitschriften und eine Video-Datenbank Nationallizenzen mit bundesweit kostenlosem Zugriff erworben.
    In der zweiten Förderperiode wird unter anderem der Such- und Nachweisraum des FID weiter ausgebaut. Zudem ist geplant, E-Books einzubinden und für diese Nationallizenzen auf Nutzerwunsch zu erwerben. Ein weiterer Schwerpunkt ist, den Zugang zu Publikationen, speziell zu freien und digitalen Werken, zu verbessern.

Hintergrund
Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Dienst trägt zur überregionalen wissenschaftlichen Informationsversorgung in Deutschland bei und stellt Forschenden direkt und schnell spezielle Fachliteratur bedarfsorientiert zur Verfügung. Er ist in das Fachportal Pädagogik integriert. Dem FID-Konsortium gehören die Abteilungen »Informationszentrum Bildung« (IZB) und »Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung« (BBF) des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), die Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin und das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) an. Das DIPF koordiniert das Gesamtprojekt.

     

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