KI und digitales Lernen: Die wichtigsten Trends der nächsten Jahre

Künstliche Intelligenz prägt die Zukunft der Weiterbildung
Der mmb-Trendmonitor 2024/2025 zeigt: Künstliche Intelligenz (KI) wird zum wichtigsten Treiber im digitalen Lernen. Insbesondere »Adaptive Learning« und Chatbots gelten laut Expert*innen als erfolgversprechende Technologien.
94 Prozent der Befragten sehen Chatbots als zentrale Lernhilfe der Zukunft. Klassische Formate wie Blended Learning verlieren an Bedeutung, während KI-gestützte Lernformen und Micro-Learning an Relevanz gewinnen.
KI-TOOLS UND NEUE LERNINHALTE
KI als Lern- und Arbeitserleichterung
KI wird vor allem für die Erstellung von Präsentationen, beim Programmieren und beim Matching von Lernangeboten geschätzt. Lehrende profitieren von automatisierter Aufgaben- und Inhaltserstellung, Bildungsanbieter von der automatischen Vergabe von Metadaten.
Die gewonnene Zeit soll stärker für individuelle Betreuung genutzt werden. Gleichzeitig rechnen 71 Prozent mit mehr Aufwand für die Qualitätskontrolle von KI-Ergebnissen. Zwei Drittel der Expert*innen warnen vor einem möglichen Kompetenzverlust durch KI.
Künstliche Intelligenz als Top-Lernthema
Erstmals steht das Thema »Künstliche Intelligenz« auf Platz eins der wichtigsten Lerninhalte. »Future Skills« wie Medienkompetenz und kreatives Problemlösen folgen. IT-Anwendungen verlieren an Bedeutung, Datenschutz und Nachhaltigkeit bleiben relevant.
REGULIERUNG UND WIRTSCHAFTLICHE PERSPEKTIVEN
EU-KI-Verordnung: Sicherheit und Aufwand
Die neue EU-KI-Verordnung (»AI Act«) wird überwiegend positiv bewertet, da sie für mehr Sicherheit und Kennzeichnungspflichten sorgt. 86 Prozent befürworten eine klare Kennzeichnung von KI-generierten Lernmaterialien.
Allerdings erwarten 81 Prozent einen hohen bürokratischen Aufwand für Anbieter.
EdTech-Startups und internationale Plattformen profitieren
Großunternehmen und der öffentliche Sektor sind die wichtigsten Zielgruppen. EdTech-Startups und internationale Plattformen werden als Gewinner der Entwicklung gesehen, während klassische Bildungsanbieter skeptischer beurteilt werden.
VERWEISE
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