Bundesregierung setzt Gründungskommission für die Agentur für Sprunginnovationen ein

Paragraphen

Anja Karliczek und Peter Altmaier haben am12. März 2019 Prof. Dietmar Harhoff zum Vorsitzenden der Gründungskommission der Agentur zur Förderung von Sprunginnovationen (SprinD) berufen. Die Gründungskommission berät die Bundesregierung beim Auswahlprozess der Geschäftsführung und der Standortsuche für die SprinD. Sie wird den Aufbau der Agentur bis zur formalen Gründung begleiten.

»Mit der Einrichtung der Gründungskommission setzen wir einen entscheidenden Baustein für den Aufbau der Agentur für Sprunginnovationen. Wir holen Expertinnen und Experten aus Innovation, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu uns an den Tisch«, betont Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. »Gemeinsam werden wir daran arbeiten, in Deutschland Ideen mit Sprunginnovationspotenzial erfolgreich in den Markt zu bringen«.

In der Gründungskommission wirken innovationserfahrene Persönlichkeiten der Wissenschaft und Wirtschaft sowie aus Mitgliedern des Deutschen Bundestages mit. Der Vorsitzende Prof. Harhoff ist ein international ausgewiesener Experte für Innovation, Entrepreneurship, Strategische Unternehmensführung und Industrieökonomik.

Bundeswirtschaftsminister Altmaier: »Es freut mich sehr, dass wir Professor Harhoff dafür gewinnen konnten, die Gründungskommission zu leiten. Nachdem er zwölf Jahre lang den Vorsitz der Expertenkommission Forschung und Entwicklung innehatte, ist er wie kaum ein anderer im deutschen Innovationssystem zuhause. Mit seiner Erfahrung wird er die Agentur von Anfang an auf das richtige Gleis setzen, hin zu mehr erfolgreichen Sprunginnovationen «made in Germany«.

Das Bundeskabinett hat im letzten Jahr die Gründung einer »Agentur zur Förderung von Sprunginnovationen« unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie beschlossen.

Die neue Agentur SprinD soll Innovationen auf den Weg bringen, die technologisch radikal neu sind und ein hohes Potenzial für eine marktverändernde Wirkung mit neuen Produkten, Dienstleistungen und Wertschöpfungsketten enthalten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird zur Vorbereitung der Agenturgründung in diesem Monat die erste Bekanntmachung für einen Pilotwettbewerb im Bereich KI-Elektronik auf den Weg bringen.

In der Gründungskommission der »Agentur zur Förderung von Sprung-innovationen« wirken mit:

  • Prof. Dr. Dietmar Harhoff, Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb (Vorsitzender)
  • Dr. Nanne Diehl-von Hahn, Telefónica Germany
  • Sabine Herold, DELO Industrie Klebstoffe
  • Dr. Ingmar Hoerr, CureVac AG
  • Prof. Dr. Achim Kampker, RWTH Aachen, streetscooter GmbH
  • Dr. Stefan Kaufmann, MdB
  • Andreas König, ProGlove
  • Rafael Laguna, Open Xchange
  • Alfred Möckel, Alubi Capital GmbH
  • Dr. Manja Schüle, MdB
  • Catharina van Delden, innosabi GmbH
  • Prof. Dr. Birgitta Wolff, Goethe-Universität Frankfurt/Main

 

 

Ähnliche Themen in dieser Kategorie

30.09.2025

Rückgang qualifizierter Fachkräfte in Kitas Die Qualität der frühkindlichen Bildung in Deutschland steht unter Druck. Laut einer aktuellen Auswertung der Bertelsmann Stiftung ist der Anteil an Kitas mit einem hohen Anteil einschlägig qualifizierter Fachkräfte in zehn …

29.09.2025

Investition in frühe Bildung: Bund und Länder gemeinsam aktiv Der Bund investiert insgesamt rund vier Milliarden Euro in die Verbesserung der Qualität frühkindlicher Bildung für die Jahre 2025 und 2026. Nach Abschluss aller 16 Verträge zwischen Bund und Ländern steht nun fest, …

09.09.2025

Mehrheit der Deutschen mit digitalen Defiziten Die neue Studie »Digital Skills Gap 2025« der Initiative D21 zeigt, dass Deutschland bei den digitalen Basiskompetenzen weiterhin deutlich hinter dem EU-Ziel zurückliegt. Lediglich 49 Prozent der Bevölkerung verfügen über …

01.09.2025

DJI fordert professionelle Planungen für Chancengleichheit in Kitas Die frühkindliche Bildung in Deutschland bleibt trotz sinkender Geburtenzahlen eine Herausforderung: Bedarfsgerechte Betreuungsplätze für ein- und zweijährige Kinder sind weiterhin unzureichend vorhanden. …

.
Oft gelesen...