Erwerbstätigkeit im August 2025 nahezu unverändert

Im August 2025 waren rund 45,8 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig.

Erwerbstätigkeit im August 2025 stagniert

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland blieb im August 2025 nahezu unverändert. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gingen saisonbereinigt rund 8.000 Stellen verloren. Damit stand die Erwerbstätigkeit bei insgesamt 45,8 Millionen Personen. Bereits im Juli hatte es nur einen minimalen Zuwachs gegeben (+4.000).

Rückgang folgt dem August-Trend der Vorjahre

Nicht saisonbereinigt sank die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vormonat um 33.000 Personen (-0,1 Prozent). Dieser Rückgang entspricht dem durchschnittlichen Verlauf der vergangenen beiden Jahre, in denen im August ebenfalls Beschäftigungsverluste zu verzeichnen waren.

Stagnation im Vorjahresvergleich

Im Vergleich zum August 2024 blieb die Entwicklung weitgehend konstant. Mit einem Plus von lediglich 3.000 Personen lag die Beschäftigung im vierten Monat in Folge auf dem Vorjahresniveau. Bereits von Mai bis Juli hatte es keine nennenswerten Veränderungen gegeben.

Erwerbslosigkeit steigt spürbar an

Während die Erwerbstätigkeit stagnierte, nahm die Zahl der Erwerbslosen deutlich zu. Im August 2025 waren 1,79 Millionen Menschen ohne Arbeit, das entspricht einem Anstieg von 146.000 Personen oder 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Erwerbslosenquote kletterte auf 4,0 Prozent, nach 3,7 Prozent im August 2024.

Bereinigte Quote unverändert bei 3,7 Prozent

Nach saisonbereinigten Berechnungen lag die Zahl der Erwerbslosen im August bei 1,66 Millionen. Das waren 3.000 Personen mehr als im Juli (+0,2 Prozent). Die bereinigte Quote verharrte dennoch bei 3,7 Prozent.

Methodische Hinweise

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten: Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat beziehungsweise zum Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient dagegen einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen weitgehend unabhängig.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung unterscheiden sich von denen aus der Arbeitskräfteerhebung, die in den Mikrozensus integriert ist. Die Abweichungen sind vor allem auf Unterschiede der in beiden Statistiken eingesetzten Methoden und Verfahren zurückzuführen, basieren aber in Teilen auch auf nicht vollständig übereinstimmenden Definitionen. Hintergrundinformationen zu den Ergebnisunterschieden bieten die Erläuterungen zur Statistik.

Mit der Veröffentlichung zum Berichtsmonat April 2025 hat das Statistische Bundesamt die Hochrechnung der monatlichen Ergebnisse aus der Arbeitskräfteerhebung rückwirkend ab 2009 auf Bevölkerungseckwerte umgestellt, die auf Basis des Zensus 2022 ermittelt wurden. Ausführliche Informationen zum Mikrozensus und zur Umstellung auf den Zensus 2022 bietet eine Sonderseite im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. Auswirkungen auf den Bereich der Arbeitsmarktberichterstattung werden auf einer Themenseite dargestellt.

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit weicht daher von der registrierten Arbeitslosigkeit ab, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch ermittelt und veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebungen zugrunde gelegt.


  VERWEISE  
  • QUELLE: Nach einer Destatis-Meldung ...

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