
Generation Z: Mit Klischees aufräumen
Die Generation Z, geboren ab 1995, wird oft mit negativen Attributen wie »verwöhnt« oder »arbeitsunfähig« belegt. Doch entsprechen diese Vorurteile den Tatsachen? Eine IAB-Analyse der Erwerbsbeteiligung zeigt, dass junge Erwachsene im Alter von 20 bis 24 Jahren seit 2015 überdurchschnittlich stark am Arbeitsmarkt partizipieren.
Erwerbsbeteiligung im Aufwind
Die Daten des Mikrozensus und der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigen einen deutlichen Anstieg der Erwerbsbeteiligung bei den 20- bis 24-Jährigen. Zwischen 2015 und 2023 stieg die Quote um 6,2 Prozentpunkte auf 75,9 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit den 1990er Jahren. Bemerkenswert ist, dass diese Entwicklung stärker ausfällt als bei den älteren Altersgruppen.
Teilzeitbeschäftigung nimmt zu
Die BA-Statistik zeigt, dass sowohl die Vollzeit- als auch die Teilzeitbeschäftigung zugenommen haben, wobei die Teilzeitbeschäftigung deutlich stärker gestiegen ist - von 20,4 auf 24,9 Prozent. Dieser Trend ist vor allem auf die zunehmende Erwerbsbeteiligung der Studierenden zurückzuführen.
Studierende als Treiber der Erwerbsbeteiligung
Die Erwerbsquote von Student*innen im Alter von 20 bis 24 Jahren ist zwischen 2015 und 2023 um 19,3 Prozentpunkte auf 56 Prozent gestiegen. Dies deutet darauf hin, dass die steigende Erwerbsbeteiligung der jungen Generation zu einem großen Teil auf die wachsende Zahl von Studierenden mit Nebenjobs zurückzuführen ist.
Klischees widerlegt
Diese Entwicklungen widersprechen den gängigen Vorurteilen über die Generation Z. Die Daten zeigen, dass junge Menschen heute nicht weniger arbeitswillig sind als früher, sondern sich sogar stärker am Arbeitsmarkt beteiligen.
Resümee
Die Generation Z ist nicht so arbeitsunwillig, wie oft behauptet wird. Stattdessen ist eine hohe Erwerbsbeteiligung zu verzeichnen, die durch die zunehmende Erwerbstätigkeit von Studierenden getrieben wird.
Diese Fakten legen nahe, dass die Klischees über die Generation Z überdacht werden sollten.
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