IAB-Stellenerhebung IV/2023: Vier von fünf offenen Stellen sind sofort zu besetzen

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Ergebnisse der IAB-Stellenerhebung für das vierte Quartal 2023

Im vierten Quartal 2023 gab es bundesweit 1,73 Millionen offene Stellen

84 Prozent der offenen Stellen waren in Deutschland im vierten Quartal 2023 sofort zu besetzen. Dies stellt einen Höchststand seit Beginn der IAB-Stellenerhebung dar, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Gegenüber dem Vorquartal liegt die Zahl der offenen Stellen rund 1.000 oder knapp 0,1 Prozent niedriger. Im Vergleich zum vierten Quartal 2022 fällt der Rückgang mit einem Minus von 260.000 oder rund 13 Prozent stärker aus.

Saisonbereinigt ist die Zahl der offenen Stellen gegenüber dem Vorquartal um rund 46.000 Stellen oder 3 Prozent gesunken. »Der üblicherweise im vierten Quartal beobachtete Anstieg an offenen Stellen zeigt sich dieses Mal nicht, was für eine Abkühlung des Arbeitsmarktes spricht. Gleichzeitig beobachten wir aber auch einen starken Anstieg an sofort zu besetzenden Stellen, also von Stellen, bei denen der ursprünglich geplante Besetzungstermin in der Regel verstrichen ist«, erklärt Kubis.

In Westdeutschland waren im vierten Quartal 2023 rund 1,4 Millionen offene Stellen zu vergeben, in Ostdeutschland rund 304.000. Die Arbeitslosen-Stellen-Relation liegt damit wie im Vorquartal mit 1,5 weiterhin auf einem im langjährigen Vergleich niedrigen Niveau. Bundesweit kamen im vierten Quartal auf 100 von den Betrieben ausgeschriebenen offenen Stellen rund 150 arbeitslos gemeldete Personen. In Westdeutschland lag der Wert bei 1,4 und in Ostdeutschland bei 2,0.

Hintergrund
Das IAB untersucht mit der IAB-Stellenerhebung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Im vierten Quartal 2023 lagen Antworten von 20.850 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche vor.


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