Pläne der Bundesregierung zur Stärkung der beruflichen Bildung

 Schule, Bildung, Karriere, Erfolg

Mit der Allianz für Aus- und Weiterbildung unterstützt die Bundesregierung gemeinsam mit Ländern, Wirtschaft und Gewerkschaften den Ausbildungsmarkt mit dem Ziel, möglichst vielen jungen Menschen einen dualen Berufsabschluss zu ermöglichen.

Das geht aus der Antwort auf die Anfrage der Union hervor, mit welchen Maßnahmen die Bundesregierung dafür sorgen will, dass wieder mehr Betriebe Ausbildungsplätze anbieten.

In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion schreibt die Regierung weiter: »Das umfasst auch die Ermutigung und Aktivierung von Betrieben, im Interesse der Sicherung ihres eigenen Fachkräftenachwuchses noch ungenutzte Ausbildungspotenziale in den Ausbildungsmarkt einzubringen. So werden mit gemeinsamen Aktionen wie dem 'Sommer der Berufsausbildung', mit einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen sowie Social-Media-Auftritten auch Betriebe gezielt angesprochen, um sie für eine (duale) Ausbildung zu gewinnen.«

Darüber hinaus unterstütze das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Betriebe bei der Suche nach Auszubildenden, zum Beispiel mit den »Willkommenslotsen« oder dem Programm »Passgenaue Besetzung«. Auch bestehe beim BMWK-geförderten »Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge (NUiF)« ein wichtiger Teil der Projektarbeit darin, Unternehmen dabei zu unterstützen, Geflüchtete als Auszubildende zu gewinnen.

Stärkung der Weiterbildung

Zur Frage nach den Plänen der Bundesregierung, digitale Angebote zum ortsunabhängigen Kompetenzerwerb und damit zur Absenkung von individuellen Zugangshürden etwa durch übergreifende Plattformlösungen in der Aus- und Weiterbildung zu fördern, heißt es wörtlich in der Antwort (Seite 12):

Mit dem Innovationswettbewerb Digitale Plattform berufliche Weiterbildung (INVITE) fördert die Bundesregierung in drei Entwicklungsfeldern Projekte, die bestehende Weiterbildungsplattformen miteinander vernetzen und dadurch Weiterbildung im digitalen Raum transparenter machen, die Qualität und Nutzerorientierung von Weiterbildungsplattformen erhöhen – z.B. indem sie Weiterbildungsangebote personalisiert empfehlen – und die KI-Technologien dazu nutzen, Lernprozesse noch individueller und bedarfsgerechter zu gestalten. Der Wettbewerb fördert innovative Entwicklungen, die es allen Menschen ermöglichen, digital möglichst unkompliziert und schnell die Weiterbildung zu finden, die zu ihnen und ihrer Lebenslage passen. Ein zusätzlich im Wettbewerb gefördertes Metavorhaben führt Erkenntnisse und Ergebnisse aus INVITE-Standardisierungsprozessen zusammen. Damit werden mögliche Standards für den digitalen Weiterbildungsraum definiert.
(...)
Darüber hinaus plant die Bundesregierung die Etablierung einer Nationalen Bildungsplattform (NBP), die als digitale Vernetzungsinfrastruktur für den Bereich Bildung insgesamt zu verstehen ist. Im Kontext der NBP ist eine nutzerselbstsouveräne Datenhaltung per Wallet und Datenweitergabe vorgesehen, z.B. im Rahmen von Anmeldeprozessen für Bildungsangebote. Hierdurch werden individuelle Zugangshürden zu Bildungsangeboten generell und damit auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung gesenkt
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