Reaktionen auf »MILLA«

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MILLA

Anfang November hatte der Arbeitskreis »Zukunft der Arbeit« in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein Diskussionspapier unter dem Namen »MILLA – Die Weiterbildungswende« erarbeitet, das im Dezember dem Bundesparteitag zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll. Hierzu erklärte heute der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß, dass eine »kluge Reform der Weiterbildung einen Schwerpunkt der aktuellen Legislaturperiode« bilden würde.

Nach Auffassung seiner Fraktion solle »MILLA« deshalb Teil der geplanten nationalen Weiterbildungsstrategie werden, wofür in der laufenden Legislaturperiode die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden sollten. Weiter heißt es in der Erklärung:

»Ziel von "MILLA" ist es, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die persönlichen Interessen und das Fähigkeitsprofil des jeweiligen Nutzers umfassend bei der Weiterbildung zu berücksichtigen. Das von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erarbeitete Konzept sieht vor, dass Nutzer für absolvierte Online- und Offline-Kurse Kompetenzpunkte erhalten, die sie in Prämien umwandeln können. Die Anbieter von Weiterbildungsangeboten sollen abhängig von der Qualität und der Relevanz ihrer Lerninhalte bezahlt werden, wobei die Seriosität der Angebote vorab zu prüfen sein wird. Es ist das Ziel, durch kurzweilig und flexibel einsetzbares E-Learning eine nachhaltige Motivation für dauerhaftes Selbststudium zu schaffen. Auf diese Weise sind die besten Weiterbildungserfolge zu erzielen. Damit soll die Plattform nicht zuletzt auch einen Beitrag zur Behebung des Fachkräftemangels leisten«.

Im Blog des Bildungsjournalisten Jan-Martin Wiarda ist zu diesem Thema ein interessantes Gespräch mit dem Weiterbildungsforscher Bernd Käpplinger wiedergegeben, in dem Einschätzungen und Grenzen des skizzierten Konzepts diskutiert werden.

Dabei geht es u.a. darum, welche Bedeutung in diesem Zusammenhang der Weiterbildung als Geschäftsmodell zukäme und welche Rolle der Staat hierbei spielte. Käpplinger: »Geht es bei MILLA wirklich primär um die Weiterbildung oder um eine milliardenschwere Wirtschaftsförderung der Berliner Digitalbranche und Startup-Szene zum Aufbau und der Pflege dieser Plattform?«

 

 

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