Neues Lernen: Tablet statt Tafel

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DEKRA

Berufsbildungspersonal muss das »neue Lernen« lernen • Mittelstand sieht Digitalisierung als Wachstumschance  

Digitaler Wandel benötigt qualifiziertes Personal: 68 Prozent der deutschen Mittelständler suchen laut einer Umfrage Fachkräfte, mit denen sich die Herausforderungen einer digitalisierten Wirtschaft meistern lassen.

Auch das Berufsbildungspersonal muss sich auf veränderte Qualifizierungsanforderungen einstellen. Ein neues multimediales Lernangebot des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) wird Ausbilderinnen und Ausbilder dabei in Zukunft unterstützen. Entwickelt wurde es von der DEKRA Media GmbH.

Ab sofort kann der neue Lernbaustein auf der BIBB Internetplattform www.foraus.de abgerufen werden. Mit mehr als 11.000 Mitgliedern ist das Portal die größte Ausbildercommunity Deutschlands. »Die Neuausrichtung der beruflichen Ausbildung hat zwei Dimensionen: Man lernt für eine digitalisierte, vernetzte Wirtschaft und zugleich mit digitalisierten, vernetzten Medien und Technologien. Ein richtungsweisendes Lernangebot sollte entsprechend strukturiert sein«, so DEKRA Media Geschäftsführer Wolfgang Reichelt.

Wie schnell die digitale Transformation für den Mittelstand an Bedeutung gewinnt, zeigt beispielsweise die Studie »Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition« der Commerzbank. Von 4.000 befragten Unternehmen sehen 42 Prozent die Digitalisierung als Wachstumsmotor. Nur 8 Prozent befürchten negative Beschäftigungseffekte. Im Jahr zuvor lag der Anteil der Pessimisten noch bei 40 Prozent. Digitalisierung und Industrie 4.0 sind im Mittelstand angekommen: 65 Prozent der befragten Unternehmen ermöglichen ihren Mitarbeitern, entsprechende Projekte zu verwirklichen, und stellen die dafür notwendigen Ressourcen bereit.

Für künftige Ausbildungsszenarien bedeutet das: Neue Qualifizierungsformen, Inhalte und Methoden erweitern das heutige Berufsbildungssystem in Deutschland. Der Lernbaustein »Berufsausbildung 4.0« bietet dafür kompakte und praxisgerechte Lösungsansätze an. »Wenn Berufsbilder flexibler und digitaler werden, muss es die Ausbildung auch sein«, betont Wolfgang Reichelt. »Lernortübergreifendes Arbeiten, didaktische Freiräume, eine Aufwertung des informellen Lernens oder die Einbindung sozialer Medien zeichnen einen modernen Ausbildungsbetrieb aus«.

 

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