Deutschlandstipendien: Anstieg in 2022 um 5 Prozent

DeutschlandSTIPENDIUM

Im Jahr 2022 haben 30.500 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz erhalten

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten damit gegenüber dem Jahr 2021 um 5 %. Ihr Anteil an allen Studierenden lag – gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2022/2023 – wie im Vorjahr bei 1 %.

Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt.

Hochschulen werben für Stipendien 32 Millionen Euro von privaten Mittelgebern ein

Die Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert, die von den Hochschulen akquiriert werden müssen. Die Förderung läuft in der Regel über mindestens zwei Semester.

2022 warben die Hochschulen von privaten Mittelgebern Fördermittel in Höhe von insgesamt 32 Millionen Euro ein, das waren 6 % mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Mittelgeber stieg um 9 % auf 9.091. Die Mittelgeber waren 2022 vor allem Kapitalgesellschaften (3.031 Mittelgeber mit insgesamt 9,3 Millionen Euro Fördersumme) sowie sonstige juristische Personen des privaten Rechts, wie zum Beispiel eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften oder Stiftungen des privaten Rechts (2.430 Mittelgeber mit insgesamt 13,1 Millionen Euro Fördersumme).

Anteil der Stipendiatinnen und Stipendiaten im Saarland am höchsten

Wie bereits in den Vorjahren waren die Hochschulen im Saarland bei der Einwerbung privater Fördermittel für Deutschland-Stipendiatinnen und -Stipendiaten am erfolgreichsten. 2022 konnten hier 2,2 % der Studierenden – bezogen auf die Studierendenzahl im Wintersemestersemester 2022/2023 – mit einem Deutschlandstipendium gefördert werden. Den geringsten Anteil Geförderter mit einem Deutschlandstipendium gab es 2022 in Thüringen mit 0,5 % der Studierenden.

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