Duales Studium kann Vorteile bringen

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Jedes zweite deutsche Unternehmen will mehr dual Studierende beschäftigen, um den Fachkräftemangel aufzufangen

Die Trendstudie »Duales Studium aus Unternehmenssicht« der IU Internationalen Hochschule zeigt, wie wichtig das duale Studium ist, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken: Fast alle befragten deutschen Unternehmen (90 Prozent) wollen investieren oder haben bereits in dual Studierende investiert, um zukünftige Fachkräfte für ihren Betrieb auszubilden. Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen (57 Prozent) möchte gerne mehr dual Studierende einstellen, um den Fachkräftemangel aufzufangen.

»Fachkräfte zu finden, ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Dual Studierende auszubilden, ist für sie eine Lösung. Die Studie zeigt, wie groß der Bedarf bereits ist und wie wichtig es ist, Zugänge zu schaffen, um Nachwuchs an Unternehmen heranzuführen«, sagt Michael Kästner (IU).

Duales Studium lohnt sich für beide Seiten

Durch die Kombination von Theorie und Praxis ergeben sich für Unternehmen Vorteile: 73 Prozent der befragten Betriebe finden, dass dual Studierende in einem Praxisunternehmen einen realistischen Einblick in den Arbeitsalltag erhalten. Weitere 67 Prozent nannten als Vorteil einen hochwertigen akademischen Abschluss und die Sammlung praktischer Erfahrung im Betrieb, 65 Prozent gaben als Vorteil die Verknüpfung von fundiertem Fachwissen und Hintergrundwissen aus der Praxis an.

Die Studienergebnisse zeigen, dass ein duales Studium nicht nur Vorteile für Unternehmen mit sich bringt, sondern auch für dual Studierende: 70 Prozent der befragten Unternehmen planen, ihre dual Studierenden anschließend zu übernehmen. 62 Prozent der befragten Betriebe sind bereit, die Studiengebühren komplett zu bezahlen, 20 Prozent würden das teilweise tun.

Qualitätsverluste durch Corona

Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen (46 Prozent) beurteilt die Qualität der Ausbildung in der Pandemie als »eher oder viel schlechter«, während 30 Prozent sie im Vergleich zur Zeit vor Corona als »unverändert« beurteilen.

 

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