ILO-Übereinkommen über Mutterschutz ratifiziert

Schwangerschaft (Symbolbild)

Deutschland hat das ILO-Übereinkommen Nr. 183 über den Mutterschutz ratifiziert. Das Übereinkommen verbindet den Arbeitsschutz mit dem Diskriminierungsschutz schwangerer und stillender Frauen. Die Ratifikation ist in enger Kooperation mit den deutschen Sozialpartnern erfolgt.

Zum ILO-Übereinkommen Nr. 183

Das Übereinkommen wurde im Jahr 2000 von der ILO verabschiedet und bislang von 38 Staaten ratifiziert.

Es zielt darauf ab, durch umfassende Regelungen über den Mutterschutz die Gleichstellung aller erwerbstätigen Frauen sowie den Gesundheitsschutz und die Sicherheit von Mutter und Kind weltweit zu fördern, während gleichzeitig die unterschiedliche wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Mitgliedstaaten berücksichtigt wird.

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Übereinkommens sind:

  • Der Gesundheitsschutz und die ärztliche Betreuung von Mutter und Kind,
  • der Anspruch auf einen Mutterschaftsurlaub von mindestens 14 Wochen mit einer Geldleistung von mindestens zwei Dritteln des bisherigen Arbeitsentgelts der Frau,
  • der Kündigungsschutz,
  • das Rückkehrrecht zur selben oder gleichwertigen Arbeit sowie
  • das Verbot der Diskriminierung der Beschäftigten wegen einer Schwangerschaft oder Stillzeit.

 

  LINKS  

 

Psychische Probleme am Arbeitsplatz: WHO und ILO fordern neue Maßnahmen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) fordern konkrete Maßnahmen, um psychische Gesundheitsprobleme in der arbeitenden Bevölkerung anzugehen. 12 Mrd. Arbeitstage pro Jahr gehen Schätzungen zufolge...
ILO fordert Investitionen in eine bessere Zukunft für junge Menschen
Quelle: Adobe Stock Laut ILO ist eine Erholung der Jugendbeschäftigung noch nicht in Sicht COVID-19-Pandemie hat junge Menschen härter als jede andere Altersgruppe getroffen Der Bericht Global Employment Trends for Youth 2022: Investing in...
ILO: Tarifverträge tragen zur Bekämpfung von Ungleichheit bei
Tarifverhandlungen können die Gleichstellung vorantreiben und die Eingliederung fördern So heißt es in einem neuen ILO-Bericht, dem ersten einer Reihe von Veröffentlichungen über den sozialen Dialog. Je mehr Arbeitnehmer*innen von Tarifverträgen...

.
Wir benutzen Cookies
Der BildungsSpiegel setzt auf seiner Website sog. Cookies ein. Einige von ihnen sind für den reibungslosen Betrieb essentiell, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Website zur Verfügung stehen.