»Europäische Hochschulen«: Deutsche Hochschulen sind Spitze

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Die Europäische Kommission hat am 3. Juli 2023 die Ergebnisse der aktuellen Auswahlrunde der »Europäischen Hochschulen« bekanntgegeben.

29 deutsche Hochschulen waren in den Hochschulallianzen mit ihrem Antrag erfolgreich. Zusammen mit den 22 seit dem letzten Jahr bereits geförderten Institutionen sind nun insgesamt 51 deutsche Hochschulen unter den ausgewählten.

Die EU hatte aus 65 Bewerbungen 23 bestehende Europäische Hochschulallianzen zur Weiterförderung ausgewählt, 7 neue Allianzen mit jeweils bis zu zehn neuen Hochschulen kamen dazu. Damit sind aktuell mehr als 430 Hochschulen aus 35 Ländern an den Europäischen Hochschulen beteiligt. In der Auswahl 2023 sind die deutschen Hochschulen mit 29 Beteiligungen europaweit Spitzenreiter, dicht gefolgt von Frankreich (28) und Spanien (27).

Der DAAD und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützen die erfolgreichen deutschen Hochschulen im Rahmen eines nationalen Begleitprogramms mit zusätzlicher Förderung und flankieren so die erfolgreiche Umsetzung der EU-Initiative.

Die folgenden deutschen Hochschulen wurden neu für die Förderung als Europäische Hochschule ausgewählt:

  • Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder),
  • Frankfurt University of Applied Sciences,
  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover,
  • Hochschule Bremen,
  • Hochschule Fulda,
  • Justus-Liebig-Universität Gießen,
  • Philipps-Universität Marburg,
  • Universität Bielefeld,
  • Universität Paderborn,
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Diese deutschen Hochschulen werden für weitere vier Jahre als Europäische Hochschulen gefördert:

  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg,
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg,
  • Friedrich-Schiller-Universität Jena,
  • Georg-August-Universität Göttingen,
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,
  • Hochschule Darmstadt,
  • Hochschule Mittweida,
  • Humboldt-Universität Berlin,
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen,
  • Ruhr-Universität Bochum,
  • Technische Universität Berlin,
  • Technische Universität Bergakademie Freiberg,
  • Technische Universität München,
  • Universität Konstanz,
  • Universität des Saarlandes,
  • Universität Duisburg-Essen,
  • Universität Mannheim,
  • Universität zu Köln.

Hintergrund
Die Europäischen Hochschulen gehen auf eine Idee des französischen Präsidenten Emmanuel Macron aus dem Jahr 2017 zurück. Die grenzüberschreitenden Hochschulallianzen sollen die Stärken und Vielfalt europäischer Forschung und Lehre bündeln, um den europäischen Hochschulraum zu stärken und krisenfester zu machen. Die Förderung der Allianzen ist fester Bestandteil des Erasmus+ Programms und bis 2027 stehen rund 1,1 Milliarden Euro der EU zur Verfügung. Bis Mitte 2024 sollen die derzeit 50 auf 60 Allianzen mit 500 beteiligten Hochschulen ausgebaut werden. Insgesamt sollen mindestens zehn Prozent der Hochschulen in Europa an der Initiative beteiligt werden. Aktuell sind es rund 8,5 Prozent, bei mehr als 430 beteiligten Hochschulen. 2024 ist eine weitere Ausschreibungsrunde ausschließlich zur Förderung neuer Allianzen geplant.


  VERWEISE  


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