GWK beschließt neue Forschungseinrichtungen in der Bund-Länder-Förderung

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat am 13. April 2018 beschlossen, weitere zwei Einrichtungen in die gemeinsame Förderung der Leibniz-Gemeinschaft aufzunehmen: das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg (HBI) und das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) in Berlin. Zusammen haben diese Einrichtungen einen jährlichen Mittelbedarf von 4,6 Millionen Euro. Der Entscheidung liegen entsprechende Empfehlungen des Senats der Leibniz-Gemeinschaft und des Wissenschaftsrates zugrunde, der die Einrichtungen evaluiert hat.
Die Stiftung Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg (HBI) erforscht einerseits die öffentliche Kommunikation in der Mediengesellschaft aus der Perspektive empirisch-sozialwissenschaftlicher Kommunikationswissenschaft und befasst sich andererseits mit der rechtswissenschaftlichen Regulierungsforschung unter den Leitthemen Herstellung von Öffentlichkeit unter digitalen Bedingungen, Regelungsstrukturen und Regelbildung in digitalen Kommunikationsräumen sowie Rolle von Wissenschaft in der Mediengesellschaft. (https://www.hans-bredow-institut.de/de)
Das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung erforscht Literatur in interdisziplinären Zusammenhängen und unter kulturwissenschaftlichen Voraussetzungen. Es orientiert sich dabei an den Leitbegriffen Theoriegeschichte, Weltliteratur und Lebenswissen. Das ZfL ist aus dem Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) und dem Zentrum Moderner Orient (ZMO) – beide Einrichtungen hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz bereits 2017 in die Förderung aufgenommen – bildet es den Verein Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. (http://www.zfl-berlin.org/)
Die Leibniz-Gemeinschaft umfasst gegenwärtig 93 außerhochschulische Forschungs- und Infrastruktureinrichtungen. Die Forschungseinrichtungen sind auf Forschungsfeldern tätig, die eine langfristig angelegte Bearbeitung erfordern, in der Regel interdisziplinär ausgerichtet sind und sich wegen ihres Umfangs, ihrer langfristigen Anlage oder ihrer Inhalte sehr gut außeruniversitär umsetzen lassen. Die Infrastruktureinrichtungen erbringen für die hochschulische und außerhochschulische Forschung wissenschaftliche Informations- und Serviceleistungen. Bund und Länder fördern die Leibniz-Einrichtungen 2018 mit rund 1,2 Milliarden Euro.
VERWEISE
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