Volkshochschulen fordern klare Bekenntnisse zur Weiterbildung

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
Deutscher Volkshochschulverband

Volkshochschulen treten für eine digitale Weiterbildungsoffensive im Koalitionsvertrag ein 

»Aufbruch braucht Weiterbildung!«

Anknüpfend an einen Leitgedanken der aktuellen Koalitionsverhandlungen appelliert die Spitze des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) an die Unterhändler*innen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP.

»Das Regierungsprogramm der neuen Koalition braucht dringend klare Festlegungen zur Stärkung der allgemeinen Weiterbildung in Deutschland«, betont DVV-Präsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. »Wir können die Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam bewältigen. Deshalb müssen wir die Menschen zur aktiven Mitwirkung an den gesellschaftlichen Transformationsprozessen befähigen. Das gilt besonders für die Digitalisierung

Die Volkshochschulen in Deutschland halten es für unerlässlich, dass der Koalitionsvertrag eine Initiative Digitale Weiterbildung im Zusammenwirken von Bund und Ländern als Vorhaben festschreibt. »Alle Parteien einer künftigen Ampelkoalition haben vor der Wahl die Dringlichkeit einer digitalen Weiterbildungsoffensive mit maßgeblicher Unterstützung des Bundes anerkannt«, sagt der DVV-Vorsitzende Martin Rabanus. »Wir erwarten, dass dieser politische Konsens nun in eine verbindliche Vereinbarung mündet, damit das, was dringend notwendig ist, in den kommenden vier Jahren auch wirklich passiert: Wir brauchen den digitalen Infrastrukturausbau in der Weiterbildung und wir brauchen die digitale Qualifizierung des Personals und der Lehrkräfte, um ein bundesweites Programm der digitalen Breitenbildung auszurollen«, so Rabanus.

DVV gegen Steuerbelastung

Die Volkshochschulen halten es zudem für unerlässlich, dass der Bund seine nationalen Entscheidungsspielräume nutzt, um die gesamte allgemeine Weiterbildung als vierte Säule des Bildungssystems dauerhaft von der Umsatzsteuer zu befreien. »Die künftige Regierungskoalition sollte in der Frage der Umsatzsteuer ein bildungspolitisches Zeichen setzen«, betonen Kramp-Karrenbauer und Rabanus übereinstimmend. »Weiterbildung in all ihren Facetten fördert Chancengerechtigkeit und dient der beruflichen und der gesellschaftlichen Teilhabe. Die Volkshochschulen sind dabei Bildungspartner in kommunaler Trägerschaft. Die öffentliche Weiterbildung eignet sich nicht als Quelle für staatliche Steuereinnahmen. Vielmehr muss die Politik noch viel mehr dafür tun, den Menschen einen niederschwelligen Zugang zu lebenslangem Lernen zu ermöglichen«, so die Verbandsspitze abschließend.

 

 

Volkshochschulen erholen sich von Corona-Einbrüchen
VHS-Statistik belegt Erholung von Corona-Einbrüchen Die jüngste Statistik der Volkshochschulen (VHS) liefert eindeutige Belege für eine Trendwende in der deutschen Erwachsenenbildung. Nach den durch die COVID-19-Pandemie verursachten Rückschlägen...
DVV veröffentlicht neues Lernangebot für digitale Basiskompetenzen
Einen Termin beim Bürgeramt machen, mit den Freunden in Kontakt bleiben oder ein Arbeitsprotokoll ausfüllen - in nahezu allen privaten und beruflichen Lebensbereichen hat die Digitalisierung Einzug gehalten. Zunehmend fallen analoge Alternativen...
Endlich besser Lesen- und Schreibenlernen
vhs-Lerntreffs: Eine Brücke zur Grundbildung direkt im Quartier Anlässlich des Weltalphabetisierungstages am 8. September betont der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) die Relevanz der Grundbildung. In Deutschland stehen Millionen Menschen vor...

.