
Mit dem »Arbeit-von-morgen-Gesetz« wurde das Qualifizierungschancengesetz weiterentwickelt. Arbeitgeber erhalten ab Januar 2021 die Möglichkeit, mit einem Sammelantrag für mehrere Beschäftigte einen Kostenzuschuss für berufliche Weiterbildung zu beantragen. Die Förderleistungen werden als eine Gesamtleistung bewilligt.
Die Fördermöglichkeiten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurde nochmals verbessert, insbesondere dann, wenn deren berufliche Tätigkeiten durch neue Technologien ersetzt werden können, sie in sonstiger Weise vom Strukturwandel bedroht sind oder eine Weiterbildung in einem Engpassberuf anstreben.
Weiterhin besteht jetzt die Möglichkeit, bis zu fünfzehn Prozent höhere Zuschüsse zu den Lehrgangskosten und zum Arbeitsentgelt zu beantragen. Diese zusätzliche Förderleistung wurde auf alle Betriebe unabhängig von der Betriebsgröße ausgeweitet.
Ziel ist es, Arbeitgeber und ihre Beschäftigten bei der Bewältigung schwieriger struktureller Anpassungsprozesse zu stärken. Betriebe können mit Angeboten zur Weiterbildung dazu beitragen, Fachkräfte an sich zu binden oder neue Fachkräfte für künftige Herausforderungen zu qualifizieren.
Für Unternehmen, die bei der Planung und Durchführung betrieblicher Weiterbildung Unterstützung wünschen, bietet der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit umfassende Beratung und Unterstützung.
VERWEISE
Ähnliche Themen in dieser Kategorie
Mit der heutigen Nationalen Weiterbildungskonferenz in Berlin setzen das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zusammen mit den Partnern der Nationalen Weiterbildungsstrategie den …
BIBB und DIE veröffentlichen wbmonitor-Umfrageergebnisse 2024 Weiterbildungsbranche 2024: Zwischen Stabilität und struktureller Unsicherheit Die wirtschaftliche Stimmung in der deutschen Weiterbildungsbranche war im Jahr 2024 verhalten und von erheblicher Unsicherheit …
Schweizer Weiterbildungsmarkt 2025: Zwischen Optimismus und strukturellem Druck Der aktuelle SVEB-Branchenmonitor zeigt einen Weiterbildungsmarkt, der trotz verhaltener Wirtschaftslage zuversichtlich bleibt. Der zentrale »Branchenindikator« liegt für 2024 wie 2025 bei 16 …
Deutschland verfehlt zentrale Weiterbildungsziele Deutschland entfernt sich deutlich von den Weiterbildungszielen der Europäischen Union. Während die EU fordert, dass sich 65 Prozent der Beschäftigten jährlich fortbilden, plant hierzulande nur gut die Hälfte der Arbeitnehmer* …
