Deutschlandstipendien: Anstieg in 2024 um fünf Prozent

Bildungsförderung: Deutschlandstipendium wächst weiter
Im Jahr 2024 ist die Zahl der vergebenen Deutschlandstipendien weiter gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts erhielten bundesweit 33.000 Studierende eine Förderung nach dem Stipendienprogramm-Gesetz. Das entspricht einem Anstieg von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden im Wintersemester 2024/2025 lag der Anteil der Geförderten bei 1,2 Prozent.
Förderung für besondere Leistungen
Das Deutschlandstipendium richtet sich seit dem Sommersemester 2011 an Studierende, deren bisheriger Werdegang besonders hohe Leistungen im Studium und Beruf erwarten lassen.
Die monatliche Förderung beträgt 300 Euro und wird in der Regel für mindestens zwei Semester gewährt. Die Finanzierung erfolgt jeweils zur Hälfte durch den Bund und durch private Fördernde, die von den Hochschulen angeworben werden müssen.
Private Mittelgeber gewinnen an Bedeutung
Im Jahr 2024 akquirierten die Hochschulen 34 Millionen Euro an privaten Fördermitteln – ein Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu den wichtigsten Geldgebenden zählten Kapitalgesellschaften, die mit 3.075 Fördernden insgesamt 9,8 Millionen Euro beisteuerten.
Weitere 2.446 juristische Personen des privaten Rechts – darunter Vereine, Genossenschaften und Stiftungen – stellten 14,2 Millionen Euro bereit. Privatpersonen und Einzelunternehmen beteiligten sich mit 2.076 Fördernden und einer Fördersumme von 4,7 Millionen Euro.
Regionale Unterschiede bei der Förderung
Besonders erfolgreich bei der Einwerbung privater Mittel zeigten sich erneut die Hochschulen im Saarland. Hier erhielten 2024 rund 1,9 Prozent der Studierenden ein Deutschlandstipendium – der höchste Wert im Bundesvergleich. Am niedrigsten lag der Anteil der Geförderten in Thüringen mit 0,5 Prozent.
VERWEISE
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