Wie Corona die Arbeit verändert hat

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Die neue Normalität der Arbeit nach Corona: Homeoffice, Workation, flexible Arbeitszeiten – was bleibt von der neuen Arbeitswelt?

Die COVID-19-Pandemie hat die Arbeitswelt grundlegend verändert. Sie beschleunigte bestehende Trends wie Remote Work und flexible Arbeitszeiten, die nun als neue Normalität gelten.

Laut Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed DACH, hat die Pandemie die Flexibilisierung der Arbeit stark beschleunigt, jedoch ohne eine vollständige Revolution herbeizuführen.

Homeoffice und flexible Arbeitszeiten

Vor der Pandemie war Homeoffice in weniger als fünf Prozent der Stellenanzeigen auf Indeed zu finden. Während der Pandemie stieg dieser Anteil auf fast 17 Prozent im Februar 2023. Allerdings sank die Homeoffice-Quote Ende 2024 auf 14,7 Prozent, da viele Unternehmen ihre Mitarbeiter wieder ins Büro zurückholen.

Ähnlich verhält es sich mit flexiblen Arbeitszeiten, deren Anteil in Stellenanzeigen von knapp sieben Prozent im Dezember 2019 auf 15 Prozent im Dezember 2024 zurückging.

Trends wie Workation und Vier-Tage-Woche

Trends wie Workation und Sabbaticals erlebten während der Pandemie einen Aufschwung, verloren jedoch an Popularität, als die Wirtschaft in eine Rezession geriet. Die Vier-Tage-Woche hat sich zwar auf dem Arbeitsmarkt etabliert, jedoch mit einem Rückgang um 11 Prozent im Jahr 2024.

Trotz dieser Rückgänge bleibt die Flexibilität ein entscheidender Faktor für Arbeitnehmer.

Zukunftsaussichten

Die Zukunft der Arbeit wird von Hybridmodellen geprägt sein, die sowohl Remote Work als auch Präsenzarbeit kombinieren. Unternehmen müssen innovative Arbeitsmodelle mit wirtschaftlichen Notwendigkeiten in Einklang bringen, um erfolgreich zu sein. Die Flexibilität bleibt ein zentraler Aspekt, insbesondere wenn die Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnt und der demografische Wandel die Nachfrage nach Fachkräften erhöht.

Hintergrund
Für die Untersuchung ermittelte Indeed das jährliche prozentuale Wachstum der Stellenausschreibungen von 2019 bis 2024 auf Indeed. Die Daten wurden jeweils stellvertretend für das ganze Jahr am 1. Dezember gezogen.


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