44,7 Millionen Erwerbstätige im Januar 2019

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
DESTATIS

Im Januar 2019 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 44,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Januar 2018 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 1,1 % zu (+483.000 Personen). Das entspricht der Vorjahresveränderungsrate in den beiden letzten Monaten des Jahres 2018. Erwerbslos waren im Januar 2019 rund 1,5 Millionen Personen, 71.000 weniger als ein Jahr zuvor.

Wie saisonal üblich sank im Vormonatsvergleich durch die schlechtere Witterung die Zahl der Erwerbstätigen im Januar 2019 nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung um 270.000 Personen oder 0,6 %. Dies ist jedoch ein geringerer Rückgang gegenüber dem Vormonat als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (-325.000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im Januar 2019 gegenüber Dezember 2018 um 78.000 Personen oder 0,2 % zu.

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Januar 2019 bei 1,47 Millionen Personen. Sie war damit um 133.000 Erwerbslose höher als im Vormonat Dezember. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse betrug die Zahl der Erwerbslosen im Januar 2019 1,41 Millionen Personen. Sie lag damit um 13.000 Personen unter dem Ergebnis des Vormonats. Die bereinigte Erwerbslosenquote sank im Januar 2019 auf 3,2 %.

Erwerbstätige mit WO in DE Januar 2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Methodische Hinweise
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen.

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

         

 

Kritik des Bundesrates am Entwurf des SGB-III-Modernisierungsgesetzes
SGB-III-Modernisierung: Parallele Strukturen oder bessere Kooperation? Der Bundesrat hat im Zusammenhang mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung (SGB III-Modernisierungsgesetz)...
Regionalprognose für 2024/2025: Regionale Arbeitsmärkte entwickeln sich schwach
Die wirtschaftliche Stagnation zieht den Arbeitsmarkt in Mitleidenschaft. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt nicht mehr in allen Bundesländern, die Arbeitslosigkeit nimmt überall zu. In Ostdeutschland dürfte die...
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im September 2024
BA: »Schwach einsetzende Herbstbelebung«  »Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im September zwar abgenommen, jedoch deutlich weniger als sonst in diesem Monat. Der Auftakt der Herbstbelebung am Arbeitsmarkt verläuft in diesem...

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

.