DAAD veröffentlicht neue KIWi-Checkliste zur Wissenssicherheit
Risikomanagement in der Wissenschaft - Hochschulen erhalten praxisnahe Hilfe für sichere Kooperationen
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) baut sein Engagement für Wissenssicherheit in der internationalen Wissenschaftskooperation weiter aus.
Mit der neu veröffentlichten KIWi-Checkliste Wissenssicherheit erhalten Hochschulen und Forschende ein praxisnahes Instrument, um Risiken in internationalen Kooperationen systematisch einzuschätzen.
Zugleich schafft der DAAD damit die Grundlage für eine digitale Wissenssicherheitsplattform, die in den kommenden Monaten schrittweise um Service-Angebote wie Erklärvideos, Infografiken, Handreichungen und Best-Practice-Beispiele erweitert werden soll.
Neuer Ansatz für Risikoabwägung
Die Checkliste, die vom Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperationen (KIWi) erarbeitet wurde, richtet sich gleichermaßen an einzelne Forschende wie an Hochschulleitungen. Sie unterstützt dabei, sicherheitsrelevante Aspekte von Partnerinstitutionen über Finanzierungsquellen bis hin zu Exportkontrollauflagen frühzeitig zu erkennen. A
ußerdem thematisiert sie den Umgang mit geistigen Eigentumsrechten, die Ergebnisverwertung sowie wissenschaftsethische Fragestellungen.
Unterstützung für Hochschulen
Die rund 20 Fragen der Checkliste decken alle wesentlichen Risikodimensionen ab und orientieren sich an den Empfehlungen des Wissenschaftsrats. Sie können sowohl für individuelle Selbsteinschätzungen genutzt als auch in hochschulinternen Prüfprozessen eingesetzt werden.
Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, mögliche Gefahren zu identifizieren und Handlungsoptionen für eine sichere Ausgestaltung internationaler Kooperationen aufzuzeigen.
Aufbau einer Wissenssicherheitsplattform
Mit der Veröffentlichung der Checkliste startet auch die schrittweise Entwicklung einer digitalen Plattform, die Hochschulen künftig an einem zentralen Ort Informationen und Werkzeuge zur Risikoprüfung bereitstellt. Geplant sind praxisnahe Formate wie Video-Tutorials, Visualisierungen, Fallbeispiele und weiterführendes Material.
Beratung und Inhouse-Seminare
Parallel dazu erweitert das KIWi sein Beratungsangebot vor Ort: Inhouse-Seminare sollen Hochschulen dabei unterstützen, eigene Prüf- und Risikominderungsprozesse aufzubauen. Damit trägt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Beratungszentrum dazu bei, die Handlungssicherheit deutscher Hochschulen bei internationalen Partnerschaften zu stärken.
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