
Digitale Medien halten verstärkt Einzug in traditionelles Lehren und Lernen und zugleich werden digitale Formate sozialer und kommunikativer. Beide Entwicklungen vollziehen sich parallel.
Studie zu digitalem Lehren und Lernen erschienen
Die Erfahrungen zeigen, dass trotz Digitalisierung die Präsenzformate unverzichtbar bleiben. Die Digitalisierung bezieht sich nicht nur auf das Lehren und Lernen. Bei den strategischen Überlegungen zur Digitalisierung in der Erwachsenen- und Weiterbildung ist der gesamte Bildungsprozess mit all seinen Ebenen vom gesellschaftlichen und institutionellen Kontext über die Programme und Angebote bis hin zum Personal und den Teilnehmenden einzubeziehen.
Deshalb orientiert sich die hier vorgelegte Studie an einem Mehrebenenmodell der Digitalisierung. Am Beispiel von zwei freien Trägern der Erwachsenenbildung wird exemplarisch die zentrale Bedeutung der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie im Sinne einer organisationssensiblen Digitalisierungsforschung vorgestellt. Ob sich die mit der Digitalisierung verbundenen Erwartungen hinsichtlich des Abbaus von Bildungsprivilegien, der Angleichung von Lernchancen, der Beförderung demokratischer Prozesse, der Überwindung digitaler Disparitäten und der Realisation von mehr Teilhabe an Bildung verwirklichen lassen ist noch offen und hängt von den einzuschlagenden Mediatisierungspfaden ab.
Hintergrund
Diese Studie ist das Ergebnis der wissenschaftlichen Begleitung des Prozesses der Strategie- und Konzepterarbeitung für die Digitalisierung in der Erwachsenenbildung, den die Ländliche Erwachsenenbildung Thüringen e.V. (LEB) und die AG Regionale Bildung im Jahre 2020 durchgeführt haben. Die Forschungsergebnisse wurden zum aktuellen Stand der Digitalisierung in der Erwachsenenbildung im Frühjahr 2021 überarbeitet und ergänzt.
Die Ländliche Erwachsenenbildung Thüringen e.V. (LEB), die AG Regionale Bildung und das Institut für Weiterbildung, Beratung und Planung im Sozialen Bereich e.V. (iwis) stellen die Forschungsergebnisse der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung, da ihnen daran gelegen ist, ihre Erfahrungen zu teilen und den Dialog zur Transformation der Erwachsenen- und Weiterbildung zu fördern.
Hinweis
Die Studie von Prof. Dr. Erich Schäfer und Antje Ebersbach steht in elektronischer Form zum Download (PDF-Dokument, 156 Seiten, Juni 2021) und zur Bestellung in gedruckter Form als Paperback zur Verfügung.
VERWEISE
- Zur Studie (PDF) ...
Ähnliche Themen in dieser Kategorie
Mit der heutigen Nationalen Weiterbildungskonferenz in Berlin setzen das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zusammen mit den Partnern der Nationalen Weiterbildungsstrategie den …
BIBB und DIE veröffentlichen wbmonitor-Umfrageergebnisse 2024 Weiterbildungsbranche 2024: Zwischen Stabilität und struktureller Unsicherheit Die wirtschaftliche Stimmung in der deutschen Weiterbildungsbranche war im Jahr 2024 verhalten und von erheblicher Unsicherheit …
Schweizer Weiterbildungsmarkt 2025: Zwischen Optimismus und strukturellem Druck Der aktuelle SVEB-Branchenmonitor zeigt einen Weiterbildungsmarkt, der trotz verhaltener Wirtschaftslage zuversichtlich bleibt. Der zentrale »Branchenindikator« liegt für 2024 wie 2025 bei 16 …
Deutschland verfehlt zentrale Weiterbildungsziele Deutschland entfernt sich deutlich von den Weiterbildungszielen der Europäischen Union. Während die EU fordert, dass sich 65 Prozent der Beschäftigten jährlich fortbilden, plant hierzulande nur gut die Hälfte der Arbeitnehmer* …
