Bedarfsorientierte Weiterbildung im »Lernraum Pflege«
Weiterbildung in der beruflichen Pflege eröffnet Chancen für die individuelle Laufbahngestaltung und für die Weiterentwicklung bedarfsgerechter pflegerischer Versorgungsangebote und -strukturen vor Ort.
Dies erfordert jedoch auch die Weiterentwicklung betrieblicher Lernräume. Der Einsatz digitaler Technik kann dabei unterstützen, Transparenz, Qualität und Passgenauigkeit von Weiterbildungsangeboten auf dem unübersichtlichen Weiterbildungsmarkt in der beruflichen Pflege zu erhöhen. Darüber hinaus eröffnen digital gestützte Lernräume die Chance, Lehr- und Lernkonzepte stärker adaptiv auszurichten, d.h. sowohl einzelne Lerninhalte personenzentrierter aufzubereiten als auch den Bildungs- und Lernprozess stärker an individuellen Lernvoraussetzungen/-zielen auszurichten.
Das Vorhaben unterstützt Pflegeeinrichtungen, betriebliches Bildungspersonal und Beschäftigte mit der Zielsetzung, die Passgenauigkeit von Weiterbildungsmaßnahmen zu erhöhen, die Lernmotivation zu fördern und arbeitsintegriertes Lernen im Berufsfeld Pflege zu stärken. Bestehende betriebliche, digitale Weiterbildungsplattformen werden zu einem digitalen Weiterbildungsunterstützungssystem fortentwickeln, das neue KI-gestützte Lehr- und Lernkonzepte zusammenführt. Das Vorhaben fokussiert zudem die lerntheoretischen und didaktischen Aspekte, die ein KI-unterstütztes Lehr-/Lernangebot einlösen muss, um Lerninhalte personenzentrierter aufzubereiten und Lernprozesse stärker an individuellen Lernvoraussetzungen auszurichten. Weiterbildungsinteressierte erhalten darüber hinaus eine individuelle und bedarfsgerechte Unterstützung in ihrem Lernprozess, um selbstgesteuerte Lernprozesse und die Aufrechterhaltung der Lernmotivation der Beschäftigten zu fördern.
Hintergrund
Die genannten Ziele werden im Projekt ADPAT (Laufzeit: 2021-2024) verfolgt. ADAPT wird im Rahmen des Innovationswettbewerbs INVITE (BMBF/BIBB) gefördert. In Konsortialleitung des Instituts Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule, Gelsenkirchen) wird das Projekt in Kooperation mit folgenden Forschungs-, Bildungs- und Pflegeeinrichtungen umgesetzt: Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises, Pädagogische Hochschule Freiburg, Leibniz Information Centre for Science and Technology (TIB), Learning and Skills Analytics Research Group (Hannover) sowie BiG - Bildungsinstitut im Gesundheitswesen (Essen) und maxQ/IFTP im bfw - Unternehmen für Bildung (Erkrath).
VERWEISE
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