Bundeskabinett beschließt Berufsbildungsbericht 2021

BMBF 260

Das Bundeskabinett hat am 5. Mai 2021 den Berufsbildungsbericht 2021 beschlossen. Der Bericht zeigt die Ausbildungsbilanz für das Jahr 2020.

Der Berufsbildungsbericht beschreibt die Lage auf dem Ausbildungsmarkt und die Situation zum Beginn des Ausbildungsjahres zum Stichtag 30. September 2020. Neben den Effekten der Corona-Pandemie war der Ausbildungsmarkt im Jahr 2020 geprägt von langfristigen Trends, wie der demographischen Entwicklung und der Verschiebung hin zu höheren Schulabschlüssen sowie zu vollzeitschulischen Ausbildungen.

Der Bericht zeigt einen Rückgang des Ausbildungsangebotes der Betriebe um 8,8 Prozent auf 527.400. Gleichzeitig sank die Ausbildungsnachfrage auf 496.800. Das sind 9,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen ist im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent auf 59.900 gestiegen. Für die Zahl der unversorgt gebliebenen Bewerberinnen und Bewerber ergab sich ein Anstieg um 19,7 Prozent auf 29.300 Personen

Angestiegen ist die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger einer schulischen Berufsausbildung im Gesundheits-, Erziehungs-, und Sozialwesen. Zudem verblieben im Vergleich zum Vorjahr mehr junge Menschen im Schulsystem zum Erwerb eines höheren Schulabschlusses.

In Bezug auf berufliche Weiterbildung heißt es in dem Bericht u.a. wörtlich:

Mit dem Gesetz zur Förderung der beruflichen Weiterbildung im Strukturwandel und zur Weiterentwicklung der Ausbildungsförderung (»Arbeit-von-morgen-Gesetz«) wurde 2020 ein Rechtsanspruch auf Förderung einer berufsabschlussbezogenen Weiterbildung nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II und III für Geringqualifizierte eingeführt.

Damit komme die Bundesregierung einem wichtigen Prüfauftrag aus der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) nach und setze ein wichtiges Signal für Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und Fachkräftesicherung.

Besonders hervorgehoben wird der Innovationswettbewerb »INVITE«, welcher der Entwicklung solcher innovativer Lösungen dienen solle, die es – unter Anwendung von KI-Technologien – allen Menschen ermöglichen, auf Abruf über entsprechende Plattformen die für sie passende Weiterbildung zu finden.

 

 

Bund, Länder, Wirtschaft und Gewerkschaften wollen duale Ausbildung stärken
»Allianz für Aus- und Weiterbildung« legt Schwerpunkte für 2023-2026 fest Die Allianz für Aus- und Weiterbildung hat die inhaltlichen Schwerpunkte für die kommenden vier Jahre vereinbart. Die Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt in...
Bundeskabinett verabschiedet Berufsbildungsbericht 2023
Das Bundeskabinett hat den Berufsbildungsbericht 2023 beschlossen. Er zieht die Ausbildungsmarktbilanz für das Jahr 2022. Der Berufsbildungsbericht beschreibt die Lage auf dem Ausbildungsmarkt und die Situation zum Beginn des Ausbildungsjahres zum...
Im Ländervergleich: Schulische Berufsausbildung gewinnt an Bedeutung
Gegen den Trend der insgesamt rückläufigen Ausbildungszahlen in Deutschland beginnen in vielen Bundesländern mehr junge Menschen eine schulische Berufsausbildung Dabei zeigen sich – ähnlich wie bei den dualen Ausbildungsverhältnissen – teils...

.
Wir benutzen Cookies
Der BildungsSpiegel setzt auf seiner Website sog. Cookies ein. Einige von ihnen sind für den reibungslosen Betrieb essentiell, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Website zur Verfügung stehen.