Erasmus+: Lernende in der Erwachsenenbildung bereits ab 2021 förderfähig

Im neuen EU-Programm Erasmus+ 2021-2027 wird in der Erwachsenenbildung erstmals nicht nur Personal, sondern es werden auch erwachsene Lernende förderfähig sein. Auf Initiative des Europäischen Parlaments wird das Programm erweitert, um Menschen mit geringeren Chancen Möglichkeiten zu eröffnen, Alltagskompetenzen zu erwerben und damit Veränderungen besser zu bewältigen.
Insbesondere gilt dies für Veränderungen, die durch den ökologischen und digitalen Wandel sowie die COVID-19-Pandemie verursacht werden. Die Fördermöglichkeiten richten sich an Lernende, die in der künftigen Entsendeorganisation an Kursen zur beruflichen oder persönlichen Entwicklung teilnehmen.
Erwachsene Lernende können bereits ab diesem Jahr am Programm teilnehmen, nachdem die entsendende Einrichtungen ihre Akkreditierung erhalten hat. Selbst wenn die akkreditierte Einrichtung eine Entsendung von Lernenden bisher nicht vorgesehen hatte, ist eine Teilnahme möglich und zwar
- Ohne eine Anpassung des Erasmus-Plans sofern die institutionellen Ziele der Einrichtung die Förderung von erwachsenen Lernenden bereits mit abdecken oder
- Mit einem unbürokratischen Update des Erasmus Plans.
Neben der Akkreditierung wird es auch möglich sein, erwachsene Lernende in Kurzzeitprojekten zu fördern.
Weitere Informationen zu Zielgruppen, Mobilitätsformaten, Fördermodalitäten und Fördersätzen werden mit dem Erasmus+ Programmleitfaden im Frühjahr 2021 veröffentlicht und sind dann auf der Website der Nationalen Agentur beim BIBB zu finden.
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