Duale Studiengänge werden immer beliebter

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Die positive Entwicklung bei den dualen Studiengängen setzt sich weiter fort

In der Datenbank »AusbildungPlus« des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) waren zum Stichtag 28. Februar 2022 insgesamt 1.749 duale Studiengänge von deutschen Hochschulen registriert, in denen 120.517 Studierende erfasst sind. Im Vergleich zur letzten Erhebung aus dem Jahr 2019 bedeutet dies bei den dualen Studiengängen einen Zuwachs von 5,2 Prozent, bei den Studierenden um 10,9 Prozent.

Immer mehr Betriebe bieten Ausbildungsplätze für ein duales Studium an. Während sich im Jahr 2004 insgesamt 18.168 Unternehmen beteiligten, wurden 2022 von den Hochschulen 56.852 kooperierende Unternehmen beziehungsweise Standorte (2019: 51.060) gemeldet. Insgesamt hat sich die Zahl dualer Studiengänge seit 2004 von seinerzeit 512 auf jetzt 1.749 (2019: 1.662) mehr als verdreifacht. Die Zahl der Studierenden ist im gleichen Zeitraum von 40.982 auf jetzt über 120.000 (2019: 108.202) gestiegen.

Die meisten Angebote dualer Studiengänge finden sich in den Ingenieurwissenschaften mit 805 Angeboten (46,0 Prozent), den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 783 dualen Studiengängen (44,8 Prozent) sowie den Gesundheitswissenschaften mit 121 (6,9 Prozent).

Bei den Berufsabschlüssen überwiegen nach wie vor Berufe aus der Elektro- und Informationstechnik, aus Büro und Verwaltung sowie aus der Installations- und Metallbautechnik. So sind auch in der aktuellen BIBB-Auswertung die Berufe Industriemechaniker*in und Mechatroniker*in diejenigen Ausbildungsberufe, die am häufigsten mit einem dualen Studiengang kombinierbar sind. Dahinter folgen die Berufe Fachinformatiker*in, Industriekaufmann/-frau, Elektroniker*in, Kaufmann/-frau für Büromanagement sowie Bankkaufmann/-frau.

Das BIBB stellt seit über 20 Jahren mit dem Fachportal AusbildungPlus ein bundesweit nutzbares Informationssystem für duale Studiengänge und Zusatzqualifikationen in der beruflichen Erstausbildung kostenlos bereit. Seit 2004 werden Trends und Entwicklungen dieser Bildungsformate analysiert und Berichte mit Zahlen, Daten und Fakten zu speziell ausgewählten Themenschwerpunkten auf der Grundlage der Datenbank des Fachportals publiziert.


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