Zahl der Studienberechtigten 2021 um 3,5 Prozent gestiegen
Im Jahr 2021 haben rund 395.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschul- oder Fachhochschulreife erworben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das nach vorläufigen Ergebnissen 3,5 % mehr Studienberechtigte als im Vorjahr (13.200).
Hauptursache dieser Zunahme ist der starke Anstieg in Niedersachsen durch die Rückkehr zum 9‑jährigen Bildungsgang an Gymnasien. Das Auslaufen des 8-jährigen Bildungsgangs hatte im Jahr 2020 zu deutlich weniger Studienberechtigten geführt, dieser Effekt ist nun aufgehoben.
Ohne die Sonderentwicklung in Niedersachsen ergibt sich deutschlandweit ein Rückgang von 2,0 %, welcher mit der demografischen Entwicklung einhergeht: Zum 31.12.2020 sank die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe (17-19 Jahre) um 3,0 % gegenüber dem Vorjahr.
In den ostdeutschen Bundesländern (mit Berlin) ist die Zahl der Studienberechtigten 2021 gegenüber 2020 um 1,4 % zurückgegangen, in Westdeutschland um 4,4 % gestiegen. Der Anstieg in Westdeutschland geht wiederum vor allem auf die Entwicklung in Niedersachsen zurück; ohne Niedersachsen ergibt sich hier es ein Rückgang von 2,1 % bei der Zahl der Studienberechtigten.
Die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife erwarben vier Fünftel (79,6 %) der Studienberechtigten. Ein Fünftel der Studienberechtigten (20,4 %) erlangte die Fachhochschulreife. Zwei Drittel (66,6 %) der Studienberechtigten erwarben ihre Hoch- beziehungsweise Fachhochschulreife an einer allgemeinbildenden Schule, ein Drittel (33,4 %) an einer beruflichen Schule. Der Frauenanteil an den Studienberechtigten ist 2021 mit 54,1 % leicht angestiegen; 2020 waren es noch 53,7 %. Dabei war bei den Studienberechtigten mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife der Frauenanteil mit 55,3 % am höchsten, während bei der Fachhochschulreife der Männeranteil mit (50,6 %) leicht überwog.
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