Beschleunigte Innovation: KI-Einsatz verstärkt Personalbedarf

 Künstliche Intelligenz AI KI

Generative KI: Beschleunigter Einsatz und steigender Personalbedarf

Eine aktuelle Deloitte-Umfrage unter knapp 2.000 Führungskräften aus sechs Ländern, darunter 150 aus Deutschland, zeigt den zunehmenden Einsatz von generativer KI in Unternehmen. Diese Entwicklung wird insbesondere von Unternehmen mit ausgeprägter KI-Expertise vorangetrieben, was kurzfristig zu einem steigenden Personalbedarf führt.

Wachsendes Vertrauen und rasante Fortschritte

Seit der zunehmenden Verbreitung von generativer KI im Jahr 2022 ist das Vertrauen in KI-Technologien deutlich gestiegen. Nahezu drei Viertel der Befragten bestätigen dies. Insbesondere Unternehmen mit hoher KI-Expertise berichten von schnellen Fortschritten und aggressiveren Skalierungsstrategien im Vergleich zu weniger KI-affinen Unternehmen.

Effizienzgewinne und Produktivitätssteigerungen als wichtigste Vorteile

Die Studie zeigt, dass 70 Prozent der KI-affinen Unternehmen bereits bestehende Produkte und Dienstleistungen verbessern konnten und 63 Prozent berichten, dass sie Innovation und Wachstum signifikant fördern konnten. Trotz dieser Erfolge bleibt die Integration von generativer KI in nachhaltig wertschöpfende Geschäftsmodelle eine Herausforderung.

Selektiver Zugang und Rolle der Mitarbeiter

Rund 46 Prozent der Unternehmen geben an, dass nur ein kleiner Teil ihrer Belegschaft (20 Prozent oder weniger) Zugang zu zugelassener generativer KI hat. In KI-erfahrenen Unternehmen haben jedoch bereits 40 Prozent der Mitarbeiter Zugang zu diesen Werkzeugen.

Positiver Ausblick für den Arbeitsmarkt

Kurzfristig sehen mehr Unternehmen die Möglichkeit, durch den Einsatz von generativer KI die Zahl ihrer Mitarbeiter zu erhöhen als zu reduzieren. Gefragt sind vor allem Fähigkeiten in Datenanalyse, Prompt-Engineering, Informationsrecherche und Softwareentwicklung. Ebenso wichtig sind kritisches Denken, Problemlösungskompetenz und Kreativität.

Digitale Kompetenzen als Schlüssel zum Erfolg

Die wachsende Implementierung generativer KI in Unternehmen verdeutlicht die zunehmende Bedeutung digitaler Kompetenzen.

Um die Potenziale der KI voll auszuschöpfen, ist es essenziell, dass Mitarbeitende nicht nur technische Skills, sondern auch die Fähigkeit zur digitalen Kommunikation und Kollaboration besitzen. Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen spielen dabei eine zentrale Rolle, um sicherzustellen, dass die Belegschaft die neuen Technologien effektiv und verantwortungsvoll einsetzen kann. Dies impliziert auch die Berücksichtigung ethischer Überlegungen, wie KI gerecht und nachhaltig genutzt werden kann, um positive Auswirkungen auf die Gesellschaft zu fördern.

Diese Ergebnisse unterstreichen die dynamische Entwicklung und die Herausforderungen bei der Implementierung von generativer KI in Geschäftsmodelle, bei denen der Mensch weiterhin eine zentrale Rolle spielt.


Ähnliche Themen in dieser Kategorie

13.10.2025

Innovatives Lernen: KI im Handwerk macht Ausbildung digital Das Bildungszentrum Schweinfurt der Handwerkskammer für Unterfranken erforscht gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) den Einsatz von KI-Technologien in der überbetrieblichen …

26.09.2025

Berufliche Übergänge im KI-Zeitalter: Chancen und Hürden Der rasante Fortschritt der Künstlichen Intelligenz führt laut eines aktuellen IZA-Forschungspapiers von Michael Johannes Böhm, Ben Etheridge und Aitor Irastorza-Fadrique zu tiefgreifenden Veränderungen in der …

24.09.2025

Flexibilität und KI prägen die neue Arbeitsnormalität Während die Zahl der Beschäftigten, die ausschließlich im Homeoffice arbeiten, sinkt, steigt der Anteil derer, die im Büro präsent sind. Hybridarbeit wird als besonders produktiv wahrgenommen, zugleich wächst der Wunsch der …

29.08.2025

Azubis machen das Handwerk digital fit Das deutsche Handwerk setzt verstärkt auf Digitalisierung und sieht darin eine entscheidende Schlüsselrolle für die eigene Zukunftssicherung. Besonders Auszubildende tragen dazu bei, Betriebe bei digitalen Herausforderungen zu …

.
Oft gelesen...