
Im März 2023 waren rund 45,6 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig.
Nachvorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 57.000 Personen (+0,1 %) und damit in nahezu gleichem Umfang wie in den Vormonaten.
Im Februar 2023 war die saisonbereinigte Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vormonat um 58.000 Personen gestiegen, im Januar 2023 und im Dezember 2022 jeweils um 52.000 Personen.
Nicht saisonbereinigt nahm die Zahl der Erwerbstätigen im März 2023 gegenüber Februar 2023 um 97.000 Personen zu (+0,2 %). Der Anstieg fiel damit fast so stark aus wie im März-Durchschnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019 (+102.000 Personen).
Aufwärtstrend setzt sich auch im Vorjahresvergleich fort
Gegenüber März 2022 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im März 2023 um 1,0 % (+446.000 Personen). In den Monaten November 2022 bis Februar 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ebenfalls bei +1,0 % gelegen. Der stabile Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt setzte sich somit auch im Vorjahresvergleich unverändert fort.
Erwerbstätigenzahl im 1. Quartal 2023 saisonbereinigt 0,3 Prozent höher als im Vorquartal
Im Durchschnitt gab es im 1. Quartal 2023 nach vorläufigen Berechnungen rund 45,6 Millionen Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland (Inlandskonzept). Im Vergleich zum Vorquartal stieg die Zahl der Erwerbstätigen damit saisonbereinigt um 150.000 oder 0,3 %. Ausführliche Ergebnisse zum 1. Quartal 2023 erscheinen am 16. Mai 2023.
Erwerbslosenquote im März 2023 bei 2,9 Prozent
Im März 2023 waren nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung 1,26 Millionen Personen erwerbslos. Das waren 31.000 Personen oder 2,4 % weniger als im März 2022. Die Erwerbslosenquote lag bei 2,9 % (März 2022: 3,0 %).
Bereinigt um saisonale und irreguläre Effekte lag die Erwerbslosenzahl ebenfalls bei 1,26 Millionen Personen und damit 17 800 Personen oder 1,4 % niedriger als im Vormonat Februar 2023. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im März 2023 bei 2,8 % (Februar 2023: 2,9 %).
Methodische Hinweise
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient dagegen einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen weitgehend unabhängig.
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung unterscheiden sich von denen aus der Arbeitskräfteerhebung, die in den Mikrozensus integriert ist. Die Abweichungen sind wesentlich auf die unterschiedlichen Konzepte (Inländer- beziehungsweise Inlandskonzept) der beiden Statistiken zurückzuführen.
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
Ähnliche Themen in dieser Kategorie
Künstliche Intelligenz als Wachstumsmotor über eine Dekade hinweg Der verstärkte Einsatz von KI könnte die deutsche Wirtschaft spürbar beschleunigen. Eine gemeinsame Szenario-Analyse von IAB, BIBB und GWS prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt über die nächsten 15 Jahre …
Weniger Erwerbstätige im dritten Quartal 2025 Im 3. Quartal 2025 waren rund 46,0 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sank die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum Vorquartal saisonbereinigt um 41 …
BA: »Spuren der wirtschaftlichen Schwäche weiterhin sichtbar« »Im Oktober haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung weiter abgenommen. Die Beschäftigungsentwicklung bleibt schwach und die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist nur gering. Insgesamt ist die …
Im September 2025 waren rund 45,9 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Arbeitsmarkt stagniert: Fünfter Rückgang in Folge bei Erwerbstätigenzahlen Im September 2025 stagnierte die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland weitgehend. Nach vorläufigen …
