
BAuA-Faktenblatt beleuchtet Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit in der Zeitarbeit
Die Zeitarbeit ist seit den 90er-Jahren ein fester Bestandteil des deutschen Arbeitsmarktes. Wie es um die Arbeitsbedingungen und die Arbeitszufriedenheit von Zeitarbeitenden steht, hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) untersucht. Als Datenbasis diente die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018. Die Ergebnisse hat die BAuA in einem Faktenblatt veröffentlicht.
So sind Zeitarbeitende häufiger von bestimmten körperlichen und umgebungsbezogenen Arbeitsbedingungen betroffen. 69 Prozent der Zeitarbeitnehmerinnen und Zeitarbeitnehmer berichten vom Arbeiten im Stehen und 48 Prozent vom Arbeiten unter Lärm (Nicht-Zeitarbeitende 52 Prozent bzw. 30 Prozent). Dazu kommen Monotonie (62 Prozent) und ein schnelles Arbeitstempo (41 Prozent). Die Ergebnisse lassen sich unter anderem auf die unterschiedlichen Branchen zurückzuführen, in denen Zeitarbeitende und Nicht-Zeitarbeitende beschäftigt sind. Mit 40 Prozent sind Zeitarbeitende insbesondere in der Industrie beschäftigt.
Neben den Unterschieden in den Arbeitsbedingungen lassen sich auch Unterschiede in der Zufriedenheit mit einzelnen Aspekten der Arbeit beobachten. Die größten Differenzen zeigen sich in der Zufriedenheit mit der eigenen beruflichen Position (70 Prozent Zeitarbeitende; 90 Prozent Nicht-Zeitarbeitende) und den Weiterbildungsmöglichkeiten (54 Prozent Zeitarbeitende; 75 Prozent Nicht-Zeitarbeitende). Die geringere Zufriedenheit mit einzelnen Aspekten der Arbeit spiegelt sich auch in der allgemeinen Zufriedenheit der Zeitarbeitenden wider. 79 Prozent gaben an, (sehr) zufrieden mit ihrer Arbeit zu sein, während dies in der Vergleichsgruppe 91 Prozent angaben.
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