Umfrage: 30 Prozent wünschen sich, Vorgesetzte durch KI zu ersetzen
Vier von zehn Berufstätigen wollen, dass Künstliche Intelligenz (KI) ihren Vorgesetzten unterstützt
Viele Berufstätige trauen Künstlicher Intelligenz zu, ihren Arbeitsalltag zu verbessern. So wünschen sich 4 von 10 berufstägigen Bundesbürgern (44 Prozent), dass eine KI den eigenen Vorgesetzten unterstützt, etwa mit automatischen Analysen für schnellere und bessere Entscheidungen. 3 von 10 (30 Prozent) würden sogar noch weiter gehen und den eigenen Chef gerne komplett durch eine KI ersetzen.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 515 Erwerbstätigen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. »Künstliche Intelligenz wird in absehbarer Zukunft in den allermeisten Fällen weder Vorgesetzten noch Mitarbeitern die Arbeit komplett abnehmen, sondern sie bei ihrer Tätigkeit unterstützen. Wer hofft, seinen Chef auf diesem Weg loszuwerden, wird sich noch etwas gedulden müssen«, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. »Schon heute erhalten Techniker Hinweise auf die wahrscheinlichste Fehlerursache oder Ärzte Hilfe bei der Auswertung von Röntgenbildern. KI wird in Zukunft auch Hilfe bei weitreichenden Managemententscheidungen geben – diese aber nicht selbsttätig treffen«.
Nur eine Minderheit hätte als Kollegen lieber eine KI als einen Menschen
Bei aller Offenheit gegenüber Künstlicher Intelligenz kann sich allerdings nur eine Minderheit vorstellen, dass die eigenen Kollegen durch die Technologie ersetzt werden. Das wünschen sich lediglich 17 Prozent der Erwerbstätigen, Insgesamt sagen 13 Prozent aller Erwerbstätigen, dass sie gerne sowohl ihren Vorgesetzen als auch einen oder mehrere Kollegen durch KI ersetzen würden. Berg: »Künstliche Intelligenz gehört etwa als Sprachassistent auf dem Smartphone oder zu Hause inzwischen zum Alltag. KI-Systeme werden künftig auch im Arbeitsleben selbstverständlich sein«.
Hintergrund
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.007 Bundesbürger ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 515 Berufstätige. Die Fragestellungen lauteten: »Würden Sie sich wünschen, dass eine Künstliche Intelligenz Ihren Vorgesetzten unterstützt, etwa mit automatischen Analysen für schnellere und bessere Entscheidungen?«, »Würden Sie sich wünschen, dass eine Künstliche Intelligenz Ihren Vorgesetzten komplett ersetzt?« und »Würden Sie sich wünschen, dass eine Künstliche Intelligenz einen oder mehrere Ihrer Kollegen komplett ersetzt?«.
VERWEISE
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