Corona fördert Gründungsneigung in der Wissenschaft

Menschen unter der Lupe

Die Coronavirus-Pandemie hat im Frühjahr 2020 die Gründungsbereitschaft von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen an deutschen Hochschulen nicht negativ beeinflusst. Im Gegenteil: Sie wirkte sogar als Gründungstreiber: Jeder*r dritte Gründungsinteressierte hat aufgrund dessen neue Geschäftsmöglichkeiten für sich entdeckt.

Nur eine*r von sechs Wissenschaftlern bzw. Wissenschaftlerinnen gab bei der Befragung des IfM Bonn an, sein/ihr Gründungsvorhaben aufgrund der Coronavirus-Pandemie verschieben zu wollen.
»Viele Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sehen in einer Gründung weiterhin eine Chance, persönliche Ziele wie beispielsweise Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit zu realisieren. Wenn sie ihre Erfindungen dennoch nicht kommerzialisieren, fehlt es ihnen meist an Zeit – und erst an zweiter Stelle an den nötigen Finanzmitteln«, kommentiert Dr. Teita Bijedić (IfM).

Wissensintensive Gründungen trotzen der Krise

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die bereits den Schritt in die Selbstständigkeit gegangen sind, mussten zwar einen Nachfragerückgang hinnehmen. Gleichwohl fühlten sie sich und ihre unternehmerische Existenz nicht von der Coronavirus-Pandemie bedroht. Stattdessen löste die Krise ein Digitalisierungsschub aus: Ein Teil der Gründer*innen planen, ihr Geschäftskonzept zukünftig noch stärker zu digitalisieren.

 

Auswirkungen der Corona Pandemie auf die Selbstständigkeit

 

Das Chartbook »Der Gründungserfolg von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Corona-Pandemie« ist über den nachfolgenden Link abrufbar.

 

 

Corona: Beschäftigte sehen Mitnahmeeffekte beim Kurzarbeitergeld
Unveränderte Arbeitslast trotz Kurzarbeit – Studie beleuchtet Mitnahmeeffekte Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, dass trotz der offiziellen Regelungen zum Kurzarbeitergeld viele Beschäftigte von einer...
BAG: Entgeltfortzahlung aufgrund einer Corona-Infektion und behördlicher Absonderungsanordnung
Eine SARS-CoV-2-Infektion stellt auch bei einem symptomlosen Verlauf eine Krankheit nach § 3 Abs. 1 EFZG dar, die zur Arbeitsunfähigkeit führt, wenn es dem Arbeitnehmer infolge einer behördlichen Absonderungsanordnung rechtlich unmöglich ist, die...
Digitales Lernen während der Pandemie: Nicht die Lösung für alle Weiterbildungsprobleme
Weiterbildung in der Corona-Krise: Nicht alle profitierten gleichermaßen vom Ausbau des E-Learnings Während der Covid-19-Pandemie erlebte die digitale Weiterbildung einen beispiellosen Aufschwung, da Präsenzveranstaltungen vielfach nicht mehr...

.