Wissenschaftsjahr 2019 - Künstliche Intelligenz offiziell gestartet

Chip und Person mit Notebook

Digitalisierung und Automatisierung werden in Zukunft weiter fortschreiten. Die Künstliche Intelligenz (KI) hält viele Chancen für unsere Gesellschaft bereit. Wie können wir diese Potentiale nutzen? Welche rechtlichen und sozialen Auswirkungen hat KI? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich das »Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz«, das gestern offiziell durch Bundesforschungsministerin Anja Karliczek eröffnet wurde. Ziel ist es, einen breiten Austausch zwischen Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik anzustoßen.

»Wir wollen die Chancen, die Künstliche Intelligenz birgt, erkennen und ergreifen. Wissenschaft und Forschung sind wichtige Treiber, damit dies gelingt. Sie tragen auch dazu bei, mögliche Risiken abzufedern. KI soll von Menschen für Menschen gemacht werden – das ist mir wichtig«, betonte Anja Karliczek. Als Beitrag zur KI-Strategie der Bundesregierung regt das aktuelle Wissenschaftsjahr Bürgerinnen und Bürger an, sich intensiver mit KI zu beschäftigen. »Im Wissenschaftsjahr laden wir Bürgerinnen und Bürger ein, Neues über die Zukunftstechnologie KI zu erfahren und Möglichkeiten der KI für den eigenen Alltag zu entdecken. Zudem möchten wir ermutigen, darüber zu diskutieren, wie wir mit KI unsere Gesellschaft der Zukunft gestalten wollen«, so die Ministerin weiter.

Das BMBF richtet die Wissenschaftsjahre bereits im 19. Jahr zusammen mit der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) aus. »Beim Thema KI sehen wir derzeit einen großen Bedarf an Austausch – sowohl innerhalb der Fachcommunity als auch in der Bevölkerung. Das Wissenschaftsjahr bietet die ideale Plattform hierfür: Es macht das Thema beispielsweise durch Dialogformate, kreative Ansätze in Kunst und Musik oder das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft anschaulich«, erklärt Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog. »Die Wissenschaftsjahre haben sich als bedeutendes Instrument der Wissenschaftskommunikation etabliert. Diese Entwicklung freut uns sehr und wir wollen gemeinsam mit dem BMBF und den Wissenschaftsorganisationen weiter an deren erfolgreicher Ausgestaltung arbeiten«, erklärt Weißkopf.

Systeme und Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sind schon heute vielfach Bestandteil unseres Lebens: Industrieroboter, die schwere oder eintönige Arbeiten übernehmen oder smarte Computer, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten können – und damit für Wissenschaft und Forschung unverzichtbar sind. Ganz abgesehen von virtuellen Assistenzsystemen, die zu unseren alltäglichen Begleitern geworden sind. Im Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich im Dialog mit Wissenschaft und Forschung über offene Fragen auszutauschen.

Hintergrund
Insgesamt werden sich 19 vom BMBF geförderte Projekte aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema KI beschäftigen. Der lebendige Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern einerseits sowie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien andererseits findet in Diskussionsrunden, Mitmach-Aktionen und vielen weiteren interaktiven Formaten statt.

   

 

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