
»Notfonds Weiterbildung« wird bis 30. September 2021 verlängert und um 9,5 Millionen Euro erhöht
Die Corona-Krise hat weiterhin erhebliche Auswirkungen auf die gemeinwohlorientierte Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen. Geplante Kurse konnten nicht in gewohnter Weise stattfinden, wurden abgesagt, mit verminderter Teilnehmerzahl oder online durchgeführt. Durch die Pandemie entfallen Einnahmen, insbesondere Teilnahmeentgelte. Hinzu kommen höhere Kosten für die Weiterbildungseinrichtungen, etwa durch Infektionsschutzmaßnahmen und Digitalisierung. Dies führt vor allem bei kleinen Einrichtungen zu finanziellen Problemlagen.
Um hierdurch entstehende Finanzierungslücken der gemeinwohlorientierten Einrichtungen zu decken und den Fortbestand der vielfältigen Weiterbildungslandschaft zu sichern, hat die Landesregierung jetzt den »Notfonds Weiterbildung« für den Zeitraum April bis einschließlich September 2021 verlängert und stellt hierfür weitere 9,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der Fonds wurde im Zuge des Corona-Rettungsschirms des Landes im Juni 2020 eingerichtet und mit zunächst 35 Millionen Euro ausgestattet.
»Die Weiterbildungseinrichtungen haben schnell und flexibel auf die Einschränkungen der Corona-Pandemie reagiert und zum Beispiel mit digitalen Formaten Teile ihres Angebots aufrechterhalten. Nichtsdestotrotz stehen die Einrichtungen wegen weggefallener Einnahmen teilweise vor großen finanziellen Herausforderungen. Damit ihr Angebot weiterhin in der gewohnten Qualität den Menschen in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung steht, unterstützen wir die Weiterbildungseinrichtungen im Rahmen des ‚Notfonds Weiterbildung‘ mit zusätzlichen Mitteln«, sagt Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft.
Hintergrund
Der bis zum 30. September 2021 verlängerte »Notfonds Weiterbildung« richtet sich an Volkshochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in anderer Trägerschaft, die nach dem Weiterbildungsgesetz gefördert werden. Die Mittel können ab sofort bei den zuständigen Bezirksregierungen beantragt werden.
VERWEISE
- ...
Ähnliche Themen in dieser Kategorie
Mit der heutigen Nationalen Weiterbildungskonferenz in Berlin setzen das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) zusammen mit den Partnern der Nationalen Weiterbildungsstrategie den …
BIBB und DIE veröffentlichen wbmonitor-Umfrageergebnisse 2024 Weiterbildungsbranche 2024: Zwischen Stabilität und struktureller Unsicherheit Die wirtschaftliche Stimmung in der deutschen Weiterbildungsbranche war im Jahr 2024 verhalten und von erheblicher Unsicherheit …
Schweizer Weiterbildungsmarkt 2025: Zwischen Optimismus und strukturellem Druck Der aktuelle SVEB-Branchenmonitor zeigt einen Weiterbildungsmarkt, der trotz verhaltener Wirtschaftslage zuversichtlich bleibt. Der zentrale »Branchenindikator« liegt für 2024 wie 2025 bei 16 …
Deutschland verfehlt zentrale Weiterbildungsziele Deutschland entfernt sich deutlich von den Weiterbildungszielen der Europäischen Union. Während die EU fordert, dass sich 65 Prozent der Beschäftigten jährlich fortbilden, plant hierzulande nur gut die Hälfte der Arbeitnehmer* …
