BMAS-Chef Hubertus Heil will die Künstliche Intelligenz in den Dienst des Menschen stellen

DIE ZEIT

Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, betonte bei der 3. ZEIT KONFERENZ Künstliche Intelligenz, Europa müsse durch eine »vernünftige Verbindung aus Marktwirtschaft, Sozialstaatlichkeit und Demokratie« einen Weg finden, um die »Künstliche Intelligenz in den Dienst des Menschen« zu stellen.

Dafür müsse sich die Haltung »No Action, Talk only« dringend ändern. Heils Lösungsvorschlag dafür: »Qualifizierung!« Diese sei zwar grundsätzlich Aufgabe der Unternehmen, müsse aber staatlich angestoßen werden, so der 45-Jährige im Gespräch mit Maria Exner, stellvertretende Chefredakteurin von ZEIT ONLINE.

Er bekräftigte außerdem den Beschluss des SPD-Parteivorstandes, aus der Bundesagentur für Arbeit eine Bundesagentur für Arbeit und Qualifizierung zu machen. Heil schlägt vor, die Arbeitslosenversicherung langfristig in eine Arbeitsversicherung weiterzuentwickeln, also stärker die Beschäftigungsfähigkeit in den Blick zu nehmen und nicht nur Erwerbslosigkeit zu versichern.

Hintergrund
Die 3. ZEIT KONFERENZ Künstliche Intelligenz wurde in Kooperation mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und der Plattform Lernende Systeme ausgerichtet. Sie führt Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um die Macht von Algorithmen und die Zukunft des Arbeitsmarktes zu diskutieren. Weitere Referenten waren u.a. Nick Jue (ING-DiBa AG), Jens Redmer (Google Deutschland), Dr. Stefan Neumann (Stiftung Neue Verantwortung e.V.), Tabea Wilke (botswatch GmbH) und Prof. Wolfgang Wahlster (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz).

  

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