Steigender Anteil Studierender mit psychischen Beeinträchtigung

Student büffelnd

Der Anteil der Studierenden mit psychischen Beeinträchtigungen steigt. In der coronaspezifischen Sonderbefragung im Jahr 2020 ist dieser Anteil auf zehn Prozent gestiegen.

Laut der Sozialerhebung im Jahr 2012 hatten drei Prozent der Studierenden angegeben, unter Beeinträchtigungen zu leiden, 2016 waren es sieben Prozent. Das wird aus der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zur psychischen Gesundheit von Studierenden und Auszubildenden deutlich.

Aus der Antwort geht auch hervor, dass der Anteil psychischer Beeinträchtigungen bei den Studierenden mit zunehmendem Alter steigt. Frauen geben zudem etwas häufiger als Männer an, eine psychische Beeinträchtigung zu haben (2020: zwölf Prozent versus sieben Prozent). Zudem variieren die Ergebnisse zwischen den Bundesländern. Laut der Erhebung 2016 fiel in Bremen der Anteil mit zwölf Prozent am höchsten aus, in Baden-Württemberg und Bayern mit jeweils sechs Prozent am niedrigsten.

Die Art des Leidens sei zudem sehr unterschiedlich. Laut einer Studie mit dem Titel »Beeinträchtigt Studieren (Best2)« hätten im Wintersemester 2016/2017 80 Prozent der Studierenden angegeben, eine Depression zu haben, 39 Prozent eine Angststörung, 16 Prozent eine Essstörung und/oder zwölf Prozent eine Persönlichkeitsstörung.

 

 

Ähnliche Themen in dieser Kategorie

16.06.2025

Studierende fordern mehr Angebote für KI-Kompetenzen an Hochschulen KI-Tools wie ChatGPT sind für Studierende in Deutschland und Österreich längst Alltag. Doch die Integration in die Hochschullehre und die Vermittlung von KI-Kompetenzen bleiben hinter den Erwartungen zurück. …

05.06.2025

Zahl der Gaststudierenden an deutschen Hochschulen steigt wieder Im Wintersemester 2024/2025 haben 33.200 Menschen als Gaststudierende Lehrveranstaltungen an deutschen Hochschulen besucht. Das waren 3 Prozent mehr als im Vorjahr, als 32.200 Personen dieses Angebot nutzten. …

26.03.2025

95.000 Hochschulabsolvent*innen ohne Abitur in Deutschland In Deutschland haben seit der Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte ohne Abitur rund 95.000 Menschen erfolgreich ein Studium abgeschlossen. Dies geht aus dem aktuellen Monitoringbericht des CHE Centrum …

26.03.2025

Zahl der Studienanfänger*innen in den Geisteswissenschaften ging binnen 20 Jahren um 22 Prozent zurück In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Studienanfänger*innen in den Geisteswissenschaften in Deutschland deutlich verringert. Laut Statistischem Bundesamt sank die …

.
Oft gelesen...