Arbeitsmarkt im Wandel: Unternehmen müssen umdenken, um zukunftsfähig zu bleiben

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Wie sich Jobprofile verändern und Unternehmen die Transformation meistern  

Die deutsche Wirtschaft verändert sich dramatisch, mit entsprechenden Folgen für den Arbeitsmarkt.

Dies zeigt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung von Rundstedt in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Index Research. Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen die bisherigen Wege, Veränderungen zu begegnen, auf den Prüfstand stellen.

Maßgebliche Veränderung der Jobprofile durch die Digitalisierung

Die wichtigsten Treiber der Veränderungen sind laut Studie die Digitalisierung (57 %) und eine wachsende Komplexität der Aufgaben (37 %). Schon in den vergangenen drei Jahren haben sich in diesem Zusammenhang die Anforderungsprofile stark verändert. Bei jedem dritten Unternehmen um bis zu 25 Prozent, bei einem weiteren Viertel waren es bis zu 40 Prozent und bei rund 15 Prozent der Unternehmen sogar mehr als 40 Prozent. Die Unternehmen gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung auch in den nächsten Jahren in einem ähnliche Maße fortsetzt, insbesondere in den Bereichen IT, Führung & Management sowie HR & Personalwesen. In letzterem steigt der Druck in Sachen Veränderung: 70 Prozent der HR-Verantwortlichen geben dem Management des Wandels der Belegschaft eine hohe Priorität.

Handlungsbedarf: Vier Hebel für eine erfolgreiche Transformation

Um den Wandel erfolgreichzu gestalten, müssen in den Unternehmen vier Hebel in Gang gesetzt werden:

1. Veränderungen als Chance sehen

Aufgrund der Unsicherheiten, die mit einem Transformationsprozess einhergehen, sind Veränderungen meist negativ behaftet. Um die Veränderungsbereitschaft der Beschäftigten zu steigern, müssen die Chancen, die mit solch einem Wandel einhergehen, in den Mittelpunkt gerückt werden.

2. Kompetenzen der Mitarbeiter optimal einsetzen

Unternehmen müssen in strategisches Kompetenzmanagement investieren und Tools einsetzen, die Personaldaten besser analysieren und einen permanenten Abgleich von vorhandenen und benötigten Kompetenzen ermöglichen. Letzteres machen aktuell lediglich 4 Prozent der Befragten. Auch die zukünftig benötigten Fähigkeiten müssen kontinuierlich definiert und mit dem sich weiterentwickelnden Bedarf abgeglichen werden.

3. Mehr individuelle Qualifizierung statt Seminare und Trainings von der Stange

83 Prozent der Befragten qualifizieren ihre Beschäftigten weiter, vorzugsweise anhand von Seminaren und Trainings. Laut Experten reicht das nicht aus. Die Beschäftigten müssen durch innovative Qualifizierungskonzepte, insbesondere in den Top-Entwicklungsfeldern wie IT-Anwenderkenntnisse sowie agilem Arbeiten, fit gemacht werden.

4. Keine Verlierer produzieren – Perspektiven schaffen

Über eine erfolgreiche Transformation entscheidet auch maßgeblich der Umgang des Unternehmens mit den Beschäftigten, deren Qualifikationen nicht mehr benötigt werden. Maßnahmen wie Transfergesellschaften oder Qualifizierungsbetriebe dienen dazu, auch diesen Beschäftigten eine berufliche Perspektive zu bieten. Das wiederum trägt zu einer positiven Einstellung in Sachen Veränderungsbereitschaft bei.



Hintergrund
Die Studienergebnisse basieren auf einer quantitativen Online-Befragung von 540 Personalverantwortlichen, die von Rundstedt im November 2019 in Zusammenarbeit mit dem auf den Personalmarkt spezialisierten Meinungsforschungsinstitut Index Research durchgeführt hat.

 

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