Bundesregierung: Keine Initiative zur Frauenquote

Deutscher Bundestag 3

Die Bundesregierung wird keinen eigenen Gesetzesentwurf zur Einführung einer gesetzlichen Frauenquote im Deutschen Bundestag vorlegen. Dies teilt sie in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion mit. Um den Anteil weiblicher Abgeordneter im Bundestag wesentlich zu erhöhen, seien neben den im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen Initiativen der Parteien und gegebenenfalls gesetzliche Regelungen erforderlich, die aus der Mitte des Bundestags kommen.

Der Bundesregierung liegen laut eigener Aussage keine Forschungsergebnisse darüber vor, ob das Wahlverhalten von Frauen und Männern in Deutschland abhängig vom Geschlecht der Kandidaten ist. Ebenso lägen keine wissenschaftliche Erkenntnisse über Defizite in der Gesetzgebung vor, die mit dem niedrigen Frauenanteil im Bundestag zu erklären wären. Erfahrungen aus Skandinavien hätten jedoch gezeigt, dass ein höherer Frauenanteil in den Parlamenten dazu geführt hätten, dass Genderaspekte im Gesetzgebungsprozess »angemessener berücksichtigt werden«.

   

 

Wandel der Geschlechterrollen in verschiedenen Berufsfeldern
Zunahme weiblicher Präsenz in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen Die Beteiligung von Frauen in technischen Berufen sowie in traditionell von Männern dominierten Branchen hat in den letzten zehn Jahren merklich zugenommen. Das...
Geschlechtsspezifische Einkommenslücken im Fokus der Forschung
Deutliche Einkommensdifferenzen bei Eltern Eine internationale Forschungsgruppe hat die Entwicklung der geschlechtsspezifischen Einkommensungleichheit auf dem Arbeitsmarkt in 17 europäischen und nordamerikanischen Ländern über einen Zeitraum von...
Mindestlohn trägt zur Gleichstellung von Frau und Mann bei
Gender Gaps bei Arbeitszeiten und monatlichen Verdiensten sind in Mindestlohnbetrieben reduziert Der Mindestlohn trägt zur Gleichstellung von Frauen und Männern bei. Denn Frauen sind häufiger vom Mindestlohn betroffen und profitieren daher...

.