DZHW untersucht Hochschulzugang von Geflüchteten

WeGe

Das DZHW untersucht im laufenden Projekt »Wege von Geflüchteten an deutsche Hochschulen (WeGe)« unter welchen Bedingungen und auf welche Weise Geflüchtete Zugang zu Hochschulen in Deutschland erhalten.

Über den Verlauf und die Ziele des Projekts informiert seit dem 16. September die neue Website von WeGe. Für Geflüchtete ist der Weg an eine deutsche Hochschule häufig mit Herausforderungen verbunden, die über eine Vermittlung von Sprachkompetenzen und die Überwindung von Unterschieden zwischen den Bildungssystemen weit hinaus reichen. Bisher liegen zu diesen Herausforderungen wenig wissenschaftliche Erkenntnisse vor. Ein Teil der Ankommenden konnte noch im Herkunftsland ein Abitur erwerben oder hat bereits studiert, sodass dennoch große Bildungspotenziale vorliegen.

Das WeGe-Projekt wird eine Längsschnittuntersuchung durchführen, die sowohl mehrere quantitative Befragungen als auch leitfadengestützte Interviews beinhaltet. An unterschiedlichen Hochschulstandorten, teilweise mit zugehörigem Studienkolleg, werden Einschätzungen und Erfahrungen der studieninteressierten Geflüchteten aufgenommen. Durch dieses Vorgehen wird ein umfassendes und vertieftes Verständnis unterschiedlicher Wege der Studienvorbereitung entwickelt. Außerdem ergibt sich die Möglichkeit, den Vorbereitungsprozess an diesen Hochschulen nachzuvollziehen. Das Projekt wird Einflussfaktoren identifizieren, die zum erfolgreichen Übergang der Geflüchteten in ein Studium beitragen.

Hintergrund
Über die Website des Projekts steht nun auch ein Newsletter zur Verfügung, der über den Projektverlauf informiert. Gefördert wird das Forschungsvorhaben aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

 

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