Dreißig Millionen Euro für Digitale Bildung

 Digitales Arbeiten

Universität Potsdam leitet Vernetzungs- und Transferstelle

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Vernetzung und den Transfer von »Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung« mit 30 Millionen Euro über drei Jahre.

Der länderübergreifende Verbund umfasst deutschlandweit zwölf Standorte und wird von der Universität Potsdam aus koordiniert. Die Leitung übernehmen die Professorin für Digitale Bildung, Katharina Scheiter, und der Professor für Erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung, Dirk Richter. Die Universität erhält 12,9 Millionen Euro für das Projekt, das am 1. Februar gestartet ist.

In Potsdam werden 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bildungswissenschaften, Fachdidaktiken, Informatik, Informationstechnologie und Medienmanagement die Vernetzung der Zentren, den Transfer in die Bildung, begleitende Forschung und Kommunikation koordinieren. Insgesamt beschäftigt die neue Einrichtung 60 Fachkräfte bundesweit.

»Wir haben unsere Lehrkräftebildung eng mit der Bildungsforschung verschränkt, um aktuelle Forschungsergebnisse, besonders zur Digitalisierung des Klassenzimmers, zügig in Lehre und Praxis zu überführen. Als eine der erfolgreichsten Transfer-Hochschulen Deutschlands verfügen wir zudem über die Expertise und Erfahrungen, die wir in diese anspruchsvolle Aufgabe einbringen werden«, sagt der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D.

Die neue Vernetzungs- und Transferstelle fungiert als Dachorganisation für vier im Aufbau befindliche Kompetenzzentren. Diese werden sich auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik konzentrieren. Die Zentren haben die Aufgabe, innovative Methoden zur digitalen Transformation von Schulen sowie zur digitalen Professionalisierung von Lehrkräften zu entwickeln.

Die bundesweit einzigartige Vernetzungs- und Transferstelle mit Sitz in Potsdam wird die Arbeit der Kompetenzzentren unterstützen, den Austausch zwischen ihnen fördern und ihre Ergebnisse für die Bildungspraxis bündeln.

Partner im länderübergreifenden Verbund der Vernetzungs- und Transferstelle sind die Bergische Universität Wuppertal, die Eberhard Karls Universität Tübingen, die Technischen Universitäten Dortmund und München sowie die Universitäten Duisburg-Essen und Kassel. Das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für lebenslanges Lernen, das Leibniz-Institut für Wissensmedien sowie das IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik mit dem Deutschen Zentrum für Lehrkräftebildung Mathematik gehören als außeruniversitäre Partner dazu.

Das erste Kompetenzzentrum für MINT-Fächer startet am 1. April mit sechs Verbundprojekten, von denen eins von Katharina Scheiter koordiniert wird. Die anderen drei Ausschreibungslinien sollen im Frühjahr bewilligt werden und Potsdamer Forschende aus den Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften bringen sich bereits ein.


Baden-Württemberg startet Initiative FachkräfteLÄND
Transformation der Wirtschaft erfordert qualifizierte Fachkräfte Die Wirtschaft in Baden-Württemberg durchläuft derzeit eine tiefgreifende Transformation, deren Erfolg wesentlich von der Verfügbarkeit qualifizierter Auszubildender,...
Nur 41 Prozent der Deutschen blicken positiv auf KI und Co.
Weiterbildung als Schlüssel zur Zukunftssicherung im Umgang mit KI Die Arbeitswelt steht vor einem tiefgreifenden Wandel durch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI). Die Ergebnisse der internationalen Indeed-Studie »The Workplace and...
KI am Arbeitsplatz: Zwischen Hoffnung und Skepsis
Ambivalenz gegenüber KI-Technologie in der Arbeitswelt In Deutschland zeigt sich eine geteilte Meinung unter Erwerbstätigen bezüglich der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Arbeitsalltag. Eine Umfrage, die im Auftrag des...

.